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Björn Lüttmann
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Frage von Heide L. •

Wie stehen Sie zur Solar-Förderung?

Sehr geehrter Herr Lüttmann,

an den vielen Krisen (Waldbrände, Überflutungen, Hitzewellen) sehen wir: jedes zuviel an CO2 Ausstoß schadet der Zukunft unserer Kinder. NICHT Öl oder Gas sollten subventioniert werden. Die Energiewende muss voran getrieben werden. Wir brauchen mehr PV auf Dächern und anderen Flächen!

Die Einspeisevergütung hat seit 25 Jahren über 5 Millionen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer motiviert, in klimafreundlichen Solarstrom zu investieren. Auch mich. Unsere PV Anlage war genau die richtige Entscheidung!

Solarenergie ist eine der günstigsten Energiequelle aller Zeiten, schafft Arbeitsplätze, verringert Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten – und schützt das Klima!

Mit freundlichen Grüßen

H. L.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau L.,

die Förderung von Photovoltaik-Anlagen hat in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass sowohl in Brandenburg als auch bundesweit zahlreiche neue Anlagen installiert wurden. Wie Sie halte auch ich die gezielte Unterstützung – insbesondere für private Haushalte – für sehr wichtig.

Wer eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach betreibt, produziert nicht nur umweltfreundlichen Strom, sondern kann durch die Einspeisung ins Netz auch die eigenen Stromkosten senken. Im besten Fall lässt sich so sogar ein E-Auto über die eigene Wallbox laden. Förderprogramme setzen dabei wichtige Anreize, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen – das unterstütze ich ausdrücklich.

Die SPD-Landtagsfraktion Brandenburg hat sich das Ziel gesetzt, den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben. Ein wichtiger Hebel dafür ist die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Bereits in dieser Legislaturperiode hat der Landtag ein Gesetz verabschiedet, das den Bau von sogenannten Agri-Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen erleichtert. Diese Anlagen ermöglichen die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Stromproduktion.

Eine zentrale Herausforderung bleibt jedoch der Umgang mit Stromspitzen, also Zeiten, in denen mehr Strom produziert wird, als das Netz aufnehmen kann. Deshalb ist es ebenso wichtig, den Ausbau von Stromspeichern zu fördern. So kann überschüssiger Strom zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt ins Netz eingespeist werden. Parallel dazu muss auch der Netzausbau konsequent weiterverfolgt werden, damit der Strom dort ankommt, wo er gebraucht wird. Bis 2045 sind Investitionen von über 500 Milliarden Euro vorgesehen, die unter anderem aus dem Sondervermögen des Bundes oder über öffentlich-private Partnerschaften finanziert werden sollen. 

Brandenburg nimmt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien bundesweit eine führende Rolle ein. Ende 2024 waren hier allein über 142.700 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 7.974 Megawatt installiert. Einen guten Überblick über den aktuellen Ausbaustand Erneuerbarer Energien sowie Informationen zu Fördermöglichkeiten und zur Machbarkeit einer eigenen Photovoltaik-Anlage bietet das Energieportal Brandenburg unter www.energieportal-brandenburg.de

Mit freundlichen Grüßen

Björn Lüttmann

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