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Frage von Julia S. •

Frage an Berni Wiemann von Julia S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

In Niedersachsen fehlen mehrere Hundert Lehrkräfte in allen Schulbereichen (Grundschulen, Weiterführende Schulen, Berufsbildende Schulen, auch Kindergärten bauen aufgrund des Anspruchs auf einen Betreuungsplatz aus) und der Mangel wird mit den Altersabgängen in den nächsten Jahren voraussichtlich noch größer. Hochschulabsolventen des Lehramts finden jedoch keine Referendariatsplätze. Aus meinem direkten Umfeld weiß ich, der Unterricht wird von Aushilfslehrern in prekären Beschäftigungsverhältnissen gegeben oder Unterrichtsstunden fallen ganz aus. Was planen Sie in diesem Bereich zu unternehmen? Wie haben sie womöglich in der vergangenen Legislaturperiode bereits zu einer Verbesserung beigetragen?

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Antwort von
FDP

Liebe Frau S.,
bei derzeit bis zu 100.000 ausfallenden Unterrichtsstunden pro Woche fehlen einige Tausend Lehrkräfte. Die derzeitige Landesregierung hat aber weniger als 500 Stellen ausgeschrieben. Dieses Missverhältniss war in den Schulen lange bekannt. Die Landesregierung hat es aber offenbar erst nach den Sommerferien bemerkt und das Problem mit "Zwangsabordnung" von Lehrern versucht zu lösen. Das zeigt die Planlosigkeit und Realitätsferne dieser Landesregierung. Zwangsabordnunngen lösen kein Problem sondern verschieben es nur.Hier muss endlich eine vernünftige Stellenplanung das derzeitige Chaos ersetzen.
Obwohl ich mir nicht sicher bin was Sie unter dem Modebegriff "prekäre Beschäftigungsverhältnisse" verstehen, konnte ich persönlich folgende Formulierung in FDP Landeswahlprogramm durchsetzen: "Motivierte Lehrkräfte brauchen selbst auch Planungssicherheit. Befristete Arbeitsverträge sind ausnahmsweise nur in kokret begründeten Ausnahmefällen (z.B. Schwagerschaftsvertretungen) zulässig."
Selbst wenn ich persönlich nicht als Abgeortneter in den Landtag einziehe, werde ich mein politisches Netzwerk auch weiterhin für die "weltbeste Bildung" im Land nutzen.
Mit liberalen Grüßen
Berni Wiemann