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Bernhard Richter
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Frage von Gerhard R. •

Frage an Bernhard Richter von Gerhard R. bezüglich Verkehr

zu Stuttgart 21

Sehr geehrter Herr Richter,
ich bin sehr beeindruckt, wie Sie und Ihre Parteifreunde sich dafür einsetzen, dass das Projekt Stuttgart 21 nicht zustande kommt. Sehen Sie jetzt nach der Wahl eine Chance, dieses Projekt doch noch zu verhindern oder es zumindest so durchzuführen, dass möglichst viele damit einverstanden sein können?

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Ruoff

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Ruoff,

ich bedanke mich für Ihr Interesse an der Ökologisch-Demokratischen Partei / Familie und Umwelt (ÖDP) und an meiner Kandidatur.

Ich hoffe, dass das Projekt Stuttgart 21 insgesamt noch verhindert werden kann und dass sich nach der Landtagswahl Vernunft durchsetzt - auch bei der CDU. Die einzige Institution, die von der unterirdischen Durchgangsstation profitiert, ist Stuttgart, da die Stadt bereits 2004 um 500 Millionen Euro das Gleisvorfeld von insgesamt 120 ha Planungsgelände gekauft hat von der Bahn. Meinem Wissen nach wird die Verwirklichung von S 21 mit all den Verbesserungen, die die Auflagen der Heiner Geißler Gesprächsrunden und der noch ausstehende Stresstest (Leider erst nach der Wahl im Sommer!) mit sich bringen werden, einige Milliarden mehr kosten, da auch die auf „dünner und deutlich billiger“ als im Baugenehmigungsverfahren herunter gerechneten Tunnelwände wieder hochgerechnet werden müssen. Die Modernisierung des jetzt seit gut 20 Jahren immer stärker „verlotternden“ Kopfbahnhofs, der heute noch effizienter ist als das achtgleisige S 21-Projekt wird dagegen nach neuesten Schätzungen nicht mehr als 2 Milliarden Euro kosten.

Sollte S 21 aber entgegen aller Vernunft doch gebaut und sechs bis sieben oder gar acht Milliarden Euro verschwendet werden, müssen natürlich alle versuchen, so viele Verbesserungen wie möglich hinein zu packen.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Richter