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Bernhard Herrmann
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Frage von Peter P. •

Wie wollen sie nun endlich kurzfristig die Fernverkehrsanbindung für Chemnitz und ganz Südwest-Sachsen, die schon lange versprochen sind, realisieren und damit die Wirtschaft stärken?

Ist das Gebot der Eigenwirtschaftlichkeit, heißt die Fernverkehrszüge müssen Gewinn abwerfen, noch zeitgemäß im Hinblick auf die Umsetzung des Deutschlandtaktes, wo doch gerade der Bund als Verantwortlicher für den Fernverkehr sich oft verweigert, aktiv zu werden (siehe Chemnitz) und welchen Beitrag wollen sie für das Ändern leisten?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr P.,

mir als sächsischem Bundestagsabgeordneten ist die Anbindung meiner Wahlkreisregion an den Bahnverkehr ein zentrales Anliegen. Für die Fernverkehrsanbindung von Chemnitz, aber auch der gesamten Region, werde ich mich im Rahmen meiner parlamentarischen Arbeit im Bundestag in sämtlichen Gremien einsetzen. Ich werde mich dafür stark machen, dass die Elektrifizierung der Strecke Chemnitz – Leipzig endlich vorankommt und dass Finanzierungsvereinbarungen eingehalten werden.

Zu Ihrem zweiten Anliegen: Wir GRÜNE halten am Prinzip der Eigenwirtschaftlichkeit des Schienenpersonenfernverkehrs fest. Ein flächendeckender Deutschland-Takt (und später ein Europa-Takt) setzt jedoch voraus, dass auch wirtschaftlich weniger lukrative Verbindungen zuverlässig bedient werden. Um fairen Wettbewerb zu schaffen und die Bahn zu stärken, wollen wir klimaschädliche Subventionen (etwa im Luftverkehr) beenden und Trassenpreise absenken. Damit wollen wir unserem Anspruch gerecht werden, eine flächendeckende Anbindung an den Bahnverkehr sicherzustellen.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Herrmann

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