Benjamin Zabel
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Frage von Jens Veit G. •

Frage an Benjamin Zabel von Jens Veit G. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Zabel,

das heutige Geldsystem führt m.E. zu allen Krisen und Problemen auf dieser Welt (ausgenommen viele persönliche Krisen, die Menschen nun mal so haben).

Wie fast jeder schon einmal von seinen Vorfahren erfahren hat: Geld regiert die Welt. Es folgt logisch daraus: Wer das Geld regiert, regiert die Welt!

Im Dezember diesen Jahres jährt sich zum 100. mal die Gründung einer Institution, die seitdem die Welt in ihren Krallen hält. Wissen Sie, welche ich meine?

Als Politiker kann man am Ende nur durch die Verteilung des erarbeiteten Reichtums der Gesellschaft auf die unterschiedlichen Aufgaben und Bereiche wirksame Politik machen. Immer geht es um Geld. Es ist natürlich naheliegend von Politikern zu fordern, daß sie zu diesem Gebiet nicht nur rudimentäre Kenntnisse haben.

Wissen Sie, wie Geld erschaffen wird („auf die Welt kommt“) und das Geldsystem an sich funktioniert (Institutionen und private Unternehmen der Finanzwirtschaft)? Haben Sie sich damit intensiv befaßt?

Sind Sie mit mir einer Meinung, daß wir ein Schuldgeldsystem haben, in dem jedem Geldguthaben auch eine Schuld (in der Regel Kredit) gegenübersteht? Wenn Schulden also komplett zurückgezahlt werden würden, das ganze Geld verschwindet? Ja sogar ein Minussaldo entsteht, da die Zinsen bei der Geldschöpfung nicht berücksichtigt sind?

Sind Sie mit mir einer Meinung, daß der Zinseszins eine Exponentialfunktion darstellt und notwendigerweise zu einer krebsartigen Entwicklung führen muß, weshalb JEDES Zinsgeldsystem bisher gescheitert ist?

Sind Sie mit mir einer Meinung, daß Banken gar nicht Kundeneinlagen weiterverleihen, sondern hauptsächlich Kredite aus dem NICHTS erschaffen, also einfach durch Buchungen im Computer herstellen, und für NICHTS natürlich außerordentlich hohe Zinsen einfordern?

Wissen Sie, daß deshalb die „Finanzkrise“ überhaupt nicht ausgestanden ist, sondern erst noch richtig losgehen wird?

Vielen Dank für Ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Veit Günther

Antwort ausstehend von Benjamin Zabel
SPD