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Frage von Axel S. •

Frage an Annette Faße von Axel S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Faße,

seit drei Jahren leben wir nun im Ortsteil Platjenwerbe (Ritterhude). Ein an und für sich sehr lebenswertes Wohnumfeld, wenn da nicht der ständige Lärm durch die A27 wäre.
Ich möchte Sie (mit Sicherheit auch im Sinne der anderen ca. 2000 betroffenen Anwohner) bitten, sich für Verbesserungen des Lärmschutzes einzusetzen.

Die bestehende "Lärmschutzwand" war in der Zeit ihrer Erbauung in den 80er Jahren vielleicht ausreichend, hat in ihrer Wirksamkeit aber nichts mehr mit dem heute dort existierendem Verkehrsgeschehen zu tun. Täglich ca. 30 000 PKW und ca. 3600 LKW (diese Zahlen stammen aus 2005, heute sind sie wahrscheinlich noch deutlich höher) belasten durch ihren Lärm die Nerven und die Gesundheit vieler Anwohner.
Verglichen mit einigen Lärmschutzbauten entlang von Autobahnen quer durch die Republik (z.T. auch in ländlichen Regionen mit wenig Bebauung) ist es mir ein Rätsel, warum in diesem relativ kurzen Abschnitt mitten durch dicht besiedeltes Wohngebiet bis zum heutigen Tag noch nichts in diese Richtung geschehen ist.

Da nun offensichtlich geplant wird, die A27 zwischen Ihlpohl und Uhtlede zu sanieren, nicht aber die Rede davon war, im Zuge dessen gleich auch die Lärmschutzmaßnahmen auf den heutigen Stand zu bringen, wäre es sehr sinnvoll, möglichst zeitnah aktiv zu werden;
ist die Planung erst einmal abgeschlossen oder sind die Bauarbeiten erst im vollen Gange, dürfte es deutlich schwieriger und teurer werden, etwas im Sinne der hier lebenden Bürger zu erreichen.

Die Werte der Lärmbelastung in der Umgebung der A 27 haben nach den neuesten Messungen eine Höhe erreicht, die nach der EU Lärmschutzverordnung Maßnahmen zur Verringerung dringend geboten erscheinen lassen.
Deshalb bitte ich Sie, in diesem Sinne in den entsprechenden Gremien bzw. Ausschüssen tätig zu werden.

Mit freundlichem Gruß,
Axel Schmitz-Justen

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schmitz-Justen,

vielen Dank für Ihren Hinweis auf die Lärmbelastung der Bürger durch die A 27, insbesondere im Bereich Platjenwerbe.

Das Thema ist mir natürlich bekannt, denn als ich den Wahlkreis übernahm, gab es diesbezüglich einen Termin vor Ort mit dem SPD-Ortsverein Ritterhude. Damals habe ich mich für einen geräuscharmen Belag eingesetzt. Die Durchführung dieses Anliegens wurde seinerzeit durch das zuständige Straßenbauamt in Veden veranlasst.

Aus der Presse habe ich erfahren, dass die Lärmbelastung, auch resultierend aus dem Zusammentreffen verschiedener Straßen, nicht wesentlich verringert werden konnte.

Ich rate Ihnen, sich mit Ihren berechtigten Fragen direkt an das Straßenbauamt zu wenden. Der Verkehrsausschuss sowie das Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sind nicht direkt mit jeder Maßnahme befasst.

Mein Kollege Joachim Stüncker wird in Zukunft für Ihren Wahlkreis zuständig sein. Ich gehe davon aus, dass er sich mit dem Thema weiterbefassen wird, zumal ich aus dem Bundestag ausscheiden werde.

Mit freundlichen Grüßen,

Annette Faße