Wieso hinterfragen sie die Finanzierung jüdisch wissenschaftlicher Bildungseinrichtungen? Wieso setzten sie sich nicht vorher mit den Institutionen auseinander?
Quelle Bundestagsanfrage 21/1104 Antwort auf 21/995
Ich Frage als betroffener Student und meiner Erkenntnis nach interessiert sie das bei anderen Konfessionen nicht.
Es wirkt einschüchternd und dezidiert gegen jüdische Einrichtungen.

Sehr geehrter Herr M.,
wie im Einleitungstext unserer Kleinen Anfrage dargelegt, ist deren Hintergrund, dass das Abraham Geiger Kolleg für die Ausbildung liberaler Rabbiner*innen und Kantor*innen nach 2024 auch im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 keine Bundesförderung mehr erhält.
Mit unserer Anfrage möchten wir die Entscheidung des Mittelentzugs gegenüber einer bestimmten Einrichtung, die Teil der weltweiten liberal progressiven jüdischen Bewegung ist, hinterfragen. Hierfür bitten wir die Bundesregierung um einen Vergleich zu vier weiteren jüdischen, (teilweise ehemals) staatlich geförderten Bildungseinrichtungen unterschiedlicher religiöser Ausrichtung. Die Einbeziehung anderer Konfessionen wäre im Umfang unangemessen und hinsichtlich der Fragestellung nicht zielführend.
Bereits im Vorfeld zu dieser schriftlichen Anfrage haben Mitglieder unserer Fraktion die Entscheidung der Bundesregierung, das Abraham Geiger Kolleg nicht weiter zu fördern, kritisiert (https://www.zeit.de/2025/31/bodo-ramelow-israel-gaza-antisemitismus-judentum).
Wir bedauern, dass es zu einer missverständlichen Interpretation unserer Kleinen Anfrage kommen konnte, und hoffen, mit unserer Antwort zur Klärung beigetragen zu haben. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Anne-Mieke Bremer, MdB
Sprecherin für Games und Digitale Infrastrukur
Die Linke im Bundestag
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