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Anja Karliczek
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Frage von Dirk B. •

Frage an Anja Karliczek von Dirk B. bezüglich Bildung und Erziehung

Wieso gibt es kein Konzept bei Schulöffnungen z.B. NRW wo Eltern die zur Risikogruppe 50+ gehören ihr Kind nicht weiter befreien können, obwohl ja die Schule schon sehr viele Atteste haben? Wir als Familie Vater Risikogruppe50+ Mutter Krankenschwester und Sohn 5. Klasse RS kämpfen schon das ganze Jahr für unseren Gesundheitsschutz. Und es wird Brutal weiter versucht uns mit Schulöffnungen zu Stigmatisieren, obwohl das nicht förderlich für meine Gesundheit ist (Koronare Herzkrankheit nach Herzinfarkt und Bluthochdruck), ohne Ausnahme zu der Allgemeinheit zu gehören? Gerade weil unsere Entscheidung als Eltern gefallen ist, da ich Arbeitsunfähig bin, das ich als Hausmann unseren Sohn helfe. Wir haben trotz der Risiken noch keine Infektion mit Covid-19 Zuhause gehabt. Und wir möchten das es auch so bleibt und brauchen leichtere Regeln für den Digitalen Unterricht, der bei uns noch ganz gut klappt. Ich weiß das Schulen Ländersache ist, aber der Bund kann schon den Ländern mal ins Gewissen reden, oder Vorschläge machen. Tests und Relativierungen gibt uns keine Sicherheit, ganz zu schweigen von diesem Lüften. Ich möchte einfach Überleben, das kann doch nicht so schwer sein, wenn es Digital funktioniert. Richtige treffen von Kindern werden sowieso nicht richtig erlaubt in Schulen. Also ist die Wahl mit 1-2 Freunden im Umfeld nicht so schlecht? Wir brauchen auch keine Betreuung und unser Sohn geht uns auch nicht auf den Geist. Auch meine Nerven liegen nicht blank, nur wenn es wieder um Öffnungen in Schulen geht, lässt das meinen Blutdruck steigen. Wenn ich ausfalle egal ob Tod oder auch in ein Intensivbett, kann ich meiner Frau nicht den Rücken frei halten und Sie fällt als Krankenschwester(3Schicht) aus. Da ist Betreuung schlecht. Schlecht ist unser Sohn 5. Klasse auch nicht mit 2x1; 1x2; und sonst alles 3er ein Halbjahr nur im Digital. Es ist einfach stressig für die Gesundheit immer von MP-Konferenz zu MP-Konferenz. Vielen Dank für Ihre Zeit. MfG Fam. Dirk Bastubbe

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Sehr geehrter Herr Bastubbe,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerade die Frage der Öffnung/Schließung von Schulen und Kitas treibt Eltern, Lehrer, Politiker und Kinder sehr um. Es sind schwierige Entscheidungen zu treffen, da wir sehr genau wissen, dass das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Gesundheit mit dem Recht auf Bildung und soziale Kontakte kollidiert. Eltern sind stark belastet, um Berufstätigkeit - und dabei spielt es keine Rolle, ob Homeoffice oder nicht - und Kinderbetreuung gemeinsam zu organisieren. Den Kindern und Jugendlichen fehlt der Kontakt zu Mitschülern und Freunden. Natürlich spielt der Schutz von Risikopatienten auch mit hinein und wird entsprechend eingeordnet. Es ist ein ständiges Abwägen und eine ständige Neubewertung der unterschiedlichen Anforderungen notwendig.
Es ist für alle Beteiligten eine sehr anstrengende Phase. Dass die Meinungen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten oft auseinander gehen, liegt verständlicherweise an den regionalen Unterschieden und den verschiedenen Ausgangssituationen. Die Politik bemüht sich sehr, alle Interessen auf einen Nenner zu bringen und ein gemeinsames Vorgehen zu vereinbaren. Alles Gute für Sie und Ihre Familie!

Mit freundlichen Grüßen
Team Anja Karliczek

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