Wie ist Ihre Position zu den Arbeitsbedingungen in der Pflege und zu Überlastungen durch wirtschaftliche Vorgaben?

Sehr geehrte Frau B.
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage zu den Arbeitsbedingungen in der Pflege und zur Überlastung durch wirtschaftliche Vorgaben.
Klar ist: Gesundheit und Pflege müssen bezahlbar bleiben und dennoch besser werden. Diese Balance zu finden, ist Aufgabe der Bundesregierung in dieser Legislaturperiode. Wir geben in Deutschland so viel für Gesundheit aus wie kein anderes Land in Europa – dann müssen wir auch bessere Ergebnisse erzielen.
Angesichts der Kosten, die – im Gegensatz zu den Einnahmen – durch die Decke schießen, wird das nicht einfach. Wir müssen in der Pflege schnell reagieren, denn ohne zusätzliche Steuermittel steigen auch hier die Beiträge zum Jahresende.
Notwendige Strukturreformen brauchen Zeit. Das ist Aufgabe der Reformkommission. Was diese Kommission in den Blick nehmen soll, ist im Koalitionsvertrag definiert. Ziel ist es, die Menschen in der Pflege nicht zu überfordern.
Pflege darf kein Armutsrisiko sein. Die neue Bundesregierung wird daher auf jeden Fall die hohen Eigenanteile für Pflegeheimbewohner in den Blick nehmen. Aber auch das Thema Fachkräftemangel wird angegangen. Hier gibt es gute Vorarbeiten des ehemaligen Gesundheitsministers Lauterbach – etwa zur Erhöhung der Attraktivität des Pflegeberufs. Die CDU-Fraktion hat stets betont, dass hier die Richtung stimmt.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Sturm MdL