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Alena Trauschel
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Frage von G. Z. •

Strompreisbremse für Nutzer von Nachtspeicherheizung - Ihre Antwort an Frau D.: Wieso wird das Problem Nachspeicherheizung von Ihrer Regierung nicht gesehen bzw. wie gedenken Sie hier vorzugehen?

Sehr geehrte Frau Trauschel,

Ihre Antwort an Frau D. trifft da Problem nicht, denn die -im Vergleich zu Haushaltsstromtarifen erheblich günstigeren- Tarife für Nachtspeicheröfen wurden massiv angehoben (über 100 %). Es mag ja sein, daß diese jetzt angehobenen Tarife -zeitabhängig- in einen Gesamttagestarif eingerechnet werden der dann gedeckelt wird, nur ändert es nichts an der Tatsache,
dass Bürger, die per Nachtspeicherofen heizen (müssen), ab 01.01.2023 einer Heizkostenexplosion um 100 % begegnen müssen und bis zu 39 Cent je kwh zahlen sollen, um zu heizen, wenn Sie gleichzeitig Gas bei 12 Cent und Fermwärme bei 9,5 Cent deckeln?

Wieso wird das Problem Nachspeicherheizung von Ihrer Regierung nicht gesehen bzw. wie gedenken Sie hier vorzugehen?

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Antwort von
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Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,

Haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Planungen der Bundesregierung sowie der sie tragenden Fraktionen sehen vor, dass die Strompreisbremse auch für Nachtstrom gilt. Bei zeitvariablen Tarifen, zum Beispiel bei Haushalten mit Nachtspeicherheizungen, soll der monatliche Durchschnittspreis herangezogen werden, um den Entlastungsbetrag der Strompreisbremse zu berechnen. Zum Beispiel: Wenn von 0 bis 6 Uhr ein günstiger Tarif gilt und von 6 bis 24 Uhr ein teurer Tarif, dann geht der Nachttarif zu 6/24 in den Durchschnitt ein und der Tagtarif zu 18/24. Durch diese Vorgehensweise werden auch Haushalte mit Nachtspeicherheizungen entlastet.

Der direkte Vergleich zwischen den Preisentwicklungen zeigt auch, dass der durchschnittliche Strompreis im ersten Halbjahr 2022 für private Haushalte bei 0,3350 EUR pro kWh lag, während der durchschnittliche Gaspreis bei 0,0804 EUR lag. Weitere Infos zur Preisentwicklung finden Sie auf der Seite des statistischen Bundesamts.

Insgesamt sehen wir Freie Demokraten jedoch das generelle Problem einer Strommangellage, gegen die auf Dauer nur die physikalische Produktion von Strom hilft. Daher liegt unser Fokus darauf, alle verfügbaren Formen der Energieproduktion zu nutzen.

Herzliche Grüße
Alena Trauschel

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