(...) In der Steuergesetzgebung sehe ich den Handlungsbedarf nicht in der Gleichstellung von Ehe und eheähnlichen Gemeinschaften sondern in der steuerlichen Gleichstellung derer, die Kinder versorgen. Das bedeutet aus meiner Sicht, dass das Ehepaar mit Kind, das Paar in eheähnlicher Gemeinschaft mit Kind und die/der Alleinerziehende mit Kind die gleichen steuerlichen Vorteile für ihr Kind erhalten sollten. (...)
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(...) Ich unterstütze meine Kolleginnen und Kollegen in der Bundestagsfraktion DIE LINKE ausdrücklich in ihrem Bestreben nach einer gerechten und sozialen Politik, die die Vielfalt der realen Lebensweisen berücksichtigt und deshalb die Ehe entprivilegiert. Die Gleichbehandlung von Ehe und eheähnlichen Gemeinschaften muss zu einer politisch fest verankerten Selbstverständlichkeit werden. (...)
(...) Für mich als Liberalen sind alle Lebensgemeinschaften wertvoll, in denen Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Familienpolitische Leistungen sind keine sozialen Wohltaten, sondern eine Investition in die Zukunft. Leitbild aller Maßnahmen sollte nach meinem Dafürhalten immer das Wohl der Kinder sein. (...)
(...) als Grüne bin ich davon überzeugt, dass das sogenannte Ehegattensplitting ungerechtfertigte Unterschiede zu eingetragenen Lebenspartnerschaften macht und die Ungleichheit der Erwerbseinkommensverhältnisse in der Ehe fördert. Trotzdem ist eine Steuerbegünstigung von Familien notwendig, da jede Ehe oder eingetragene Lebenspartnerschaft eine Unterhaltsgemeinschaft darstellt, die füreinander einstehen muss. (...)