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Wolfgang Warwel
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Frage von Jürgen R. •

Frage an Wolfgang Warwel von Jürgen R. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Guten Tag Herr Warwel,

wie stehen sie und ihre Partei zur Bildungspoitik, speziel in Schleswig-Holstein, insbesondere dem Zugang zu Bildung für jedermann und den damit verbundenen Kosten ?

Wie wollen sie die bestehenden und die entstehenden Kosten aufteilen (Gemeinschaft / Privatperson) ?

Diese Frage werde ich auch ihren Mitbewerbern stellen.

Mit freundlichem Gruss

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Redepenning,

Vielen Dank für Ihre Anfrage.

Bildungspolitik hat für die Partei FW S-H oberste Priorität. Dies wird auch in unserem Wahlprogramm deutlich. Dabei setzen wir nicht auf ideologische Ausrichtungen sondern werden uns im Konsens mit den Fachleuten vor Ort für optimale Lösungen einsetzen.
Bildung der Bevölkerung ist eine ganz wesentliche Aufgabe des Landes und kann nicht aus finanziellen Gründen den Bürgern durch Eigenbeteiligung aufgebürdet werden. Die hochgelobte Lehrmittelfreiheit muss sich auf den gesamten Bereich beziehen, um eine Chancengleichheit aller Kinder zu ermöglichen. In diesen Bereich gehören auch Fragen der Schülerbeförderung und der Förderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf. Ein besonderer Förderbedarf besteht im Übrigen bei den überdurchschnittlich begabten Kindern in gleichem Maße wie bei den weniger gut begabten Kindern.
Reformen sollen aber mittelfristig in unserem Schulsystem nicht erfolgen. Es muss nun auch wieder ein Stück weit Ruhe einkehren in den Schulbetrieb. Die Schulen müssen die Chance haben ihre in mühevoller Arbeit entwickelten pädagogischen Konzepte umzusetzen. Und das Land muss den Schulen dann auch die erforderlichen finanziellen Mittel in vollem Umfang zur Verfügung stellen. Dazu gehören selbstverständlich neben den Kosten für die Besoldung der Lehrkräfte auch die Kosten für die Lehrmittel, die Kosten für erforderliche Baumaßnahmen (Kantinen in Ganztagsschulen, . . ), die Kosten für Sonderpädagogen etc.
Zahlenbegrenzungen insbesondere für Grundschulen müssen möglichst aus dem Schulgesetz gestrichen werden, damit nicht noch mehr Grundschulen im ländlichen Bereich geschlossen werden müssen. Es ist nach Auffassung der FW S-H unverantwortlich, dass man den jüngsten Schülern schon riesige Anfahrtswege zumutet und die gut arbeitenden Grundschulen auf dem Land ohne Rücksicht auf unsere Kinder schließt. Bildung darf nicht zu Gunsten von irgendwelchen Großprojekten an Beachtung verlieren.
Wir setzen uns dafür ein, dass in allen politischen Bereichen gespart werden muss. Die einzige Ausnahme ist die Bildung. Investitionen in die Bildung sind die besten Investitionen in die Zukunft und dürfen deshalb nicht zurückgefahren werden.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Warwel