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Wolfgang Kubicki
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Frage von Ute P. •

Frage an Wolfgang Kubicki von Ute P. bezüglich Energie

1. Keine Versicherung will die CCS- Technik bzw die möglichen Auswirkungen/Gefahren versichern. Wer soll Ihrer Meinung nach haftbar gemacht werden können und für wie viele Jahre?
2. Stimmen Sie zu, dass im Falle einer CO2- Verpressung/Speicherung der Wertverlust von Immobilien durch die Betreiber und den Staat ausgeglichen werden muss?
3. Stimmen Sie zu, dass unsere Gesellschaft unter dem bestehenden dringenden Handlungsdruck, ihre Mittel und Möglichkeiten der Forschung auf die umweltverträgliche Energiegewinnung und die stoffliche Verwertung von CO2 konzentrieren muss?
4. Stimmen Sie zu, dass Schleswig-Holstein durch CO2- Verpressung/Speicherung einen beträchtlichen Image-Schaden erleiden würde, der sich besonders auf Tourismus und Landwirtschaft verheerend auswirken würde?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Petersen,

die FDP Schleswig-Holstein lehnt die Einspeicherung von CO2 im Boden grundsätzlich ab.
Nach unserer Ansicht ist die Technologie noch nicht weit genug erforscht, um deren sicheren Einsatz zu gewährleisten. Zu groß sind die nicht einschätzbaren Risiken, die aus der CO2-Einspeicherung im Boden resultieren könnten.
Darüber hinaus ist die FDP der Auffassung, dass die seltenen unterirdischen Gesteinsformationen, die wir hier in Schleswig-Holstein haben, frei gehalten werden sollten, um sie in Zukunft als mögliche Energiespeicher für Windkraftanlagen nutzen zu können. Dies wäre aus unserer Sicht eine weitaus sinnvollere und zudem deutlich sicherere Nutzung unserer unterirdischen Gesteinsformationen.
Wenn wir an der nächsten Regierung beteiligt sind, werden wir uns auf Bundesebene weiterhin dafür einsetzen, dass Schleswig-Holstein die Möglichkeit hat, die CO2-Einspeicherung im schleswig-holsteinischen Boden zu verbieten.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Kubicki

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