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Frage von Friedhelm S. •

Frage an Willi Brase von Friedhelm S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sollten nicht Arbeitsfeld-Quoten für MdB´s eingeführt werden, um eine repräsentative Zusammensetzung des Bundestages zu erreichen?
Z.B. sollte der Bundestag nur zu einem Drittel aus Beamten, einem Drittel aus Selbständigen usw. bestehen.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schreiber,

vielen Dank für Ihre Anfrage, zu der ich gerne Stellung nehmen möchte.

Laut Artikel 38 des Grundgesetzes werden die Abgeordneten des Deutschen Bundestages in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Wählbar ist nach Bundeswahlgesetz wer am Wahltag Deutscher im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist und das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat. Abgeordnete haben ein freies Mandat. Das bedeutet: In unserer repräsentativen Demokratie sind Abgeordnete Delegierte und Vertreter des Volkes und nicht weisungsgebunden.

Soweit die gesetzliche Grundlage. Ihr Anliegen u. a. alle Berufsgruppen im Sinne einer repräsentativen Verteilung - Quote - auf den Bundestag zu übertragen ist nach den oben genannten gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich. Sicherlich sollten aber die Parteien, die ja ihre Kandidaten nominieren, diesen Gedanken im Hinterkopf haben. Bei den Nominierungsverfahren in der SPD werden berufliche Erfahrungen, besondere Kenntnisse und inhaltliche Schwerpunkte mit berücksichtigt. Beachtung findet weiterhin das Ziel nach Geschlechterparität, die Einbeziehung von Menschen mit Migrationshintergrund und auch eine ausgeglichene Altersstruktur.

Mit freundlichen Grüßen

Willi Brase