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Udo Bullmann
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Frage von Schürenberg D. •

Frage an Udo Bullmann von Schürenberg D. bezüglich Gesundheit

sehr geehrter Herr Dr. Bullmann,

ich bin krankenschwester 25 jahre alt und habe das ziel in die Politik einzusteigen.

Mit den aktuellen Entwicklungen innerhalb des Gesundheitssystemes bin ich unzufrieden.
Aber ich will nicht klagen sondern irgendwann in eine Position kommen wo ich selber etwas zur Verbesserung beitragen kann.
Nur liegt mein Problem darin wie und wo fange ich am besten an. Um noch mehr Wissen zu erlangen möchte ich erstmal ein Pflegemanagment studium absolvieren.
Gleichzeitig aber auch schon Erfahrungen und kontakte innerhalb der Politik knüpfen.

Das Spektrum der Regierung geht ja ins Uferlose und man liest und liest und hat immer mehr das Gefühl den Überbllick zu verlieren.
Können sie mir nicht einen Rat geben wie man am besten den Einstieg schafft und sich Stück für Stück qualifizieren kann.
Sagen wir mal auf humorvolle Art ein Routenplaner mit dem Endziel Gesundheitsministerin .

Für eine Hilfreiche Antwort wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichem Gruß
Denise Schürenberg

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Schürenberg,

ich bedanke mich für Ihre Anfrage. Es gibt viele Menschen, die mit dieser oder jener Entwicklung in unserer Gesellschaft unzufrieden sind. Leider sind aber nur wenige bereit, ihrer Erkenntnis Taten folgen zu lassen und selbst aktiv zu werden. Sie gehen fälschlicherweise davon aus, dass sie durch ihr persönliches Engagement nichts ändern können. Sozialer Stillstand wäre die Folge, wenn alle so dächten. Daher begrüße ich es ausdrücklich, dass Sie sich aktiv politisch betätigen möchten.

Als ausgebildete Krankenschwester und angehende Studentin im Bereich Pflegemanagement bieten sich Ihnen verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in die politische Arbeit. Eine davon ist die Mitgliedschaft in der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Ihre Beitrittserklärung können sie online ausfüllen unter http://mitgliedwerden.verdi.org/?ref=http%3A%2F%2Fbranchen.verdi.de%2F. Die überparteiliche Organisation unterhält einen Fachbereich Gesundheit, der sich unter anderem auch mit der Situation an deutschen Krankenhäusern beschäftigt (siehe http://gesundheit-soziales.verdi.de/branchenpolitik/krankenhaeuser). Außerdem sollten sie eine Mitarbeit im Betriebsrat ihres Krankenhauses in Betracht ziehen.

Auch als Studentin haben Sie Möglichkeiten zur politischen Betätigung. In den Studierendenparlamenten ist üblicherweise ein breites Spektrum an politischen Gruppen vertreten (etwa die Juso-Hochschulgruppen), die sich über neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter freuen. Informationen und Kontaktadressen finden Sie normalerweise auf der Homepage Ihrer Universität.

Darüber hinaus steht Ihnen natürlich auch die Mitgliedschaft in einer Partei offen. Daher würde ich mich freuen, Sie demnächst als neues Mitglied der SPD begrüßen zu dürfen. Beitrittserklärungen finden Sie unter https://www.mitmachen.spd.de/servlet/PB/menu/1048672/index.html. Ein Engagement auf lokaler oder regionaler Ebene, etwa in einem Kommunalparlament oder im Kreistag, bietet wertvolle Erfahrungen für politisch Interessierte. Gleichzeitig stellen Ihre Fachkenntnisse aus dem Gesundheitsbereich sicher einen substanziellen Beitrag zur lokalen Sozial- und Gesundheitspolitik dar. Gemeinsam mit den Menschen aus ihrer Heimatstadt oder Ihres Heimatdorfes können sie so die Politik vor Ort aber auch darüber hinaus gestalten.

Ob sie mit Ihrem Engagement gleich ein Ticket ins Gesundheitsministerium lösen, vermag ich natürlich nicht einzuschätzen. Schaden kann es aber auf keinen Fall. Außerdem bietet Ihnen die politische Arbeit die Möglichkeit, sich gesellschaftlich einzubringen und dort Gleichgesinnte kennenzulernen. Dies ist eine interessante und spannende Herausforderung.

Gutes Gelingen wünscht
Udo Bullmann

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