Thomas Melber
REP
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Thomas Melber zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Ingeborg L. •

Frage an Thomas Melber von Ingeborg L. bezüglich Umwelt

Fragenkatalog Tierschutz:

1.a) Sind Sie für die Beibehaltung des Verbots der Käfighaltung für Legehennen ab 01.01.07?
b) Befürworten Sie die Einführung einer „Kleinvolière“?

2. a) Sind Sie für die 1:1-Umsetzung von Tierhaltungsformen in der EU oder
b) Soll es den Mitgliedstaaten freigestellt werden, bessere Haltungsbedingungen festzulegen?

3. Sind Sie für die Förderung von Alternativmethoden zum Tierversuch, soll eine Umverteilung der finanziellen Mittel zu Gunsten der tierversuchsfreien Forschung erfolgen?

4. Treten Sie gemäß für ein Verbot von Versuchen an Menschenaffen?

5. Soll es - wie in Österreich, Großbritannien und den Niederlanden - ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen geben?

6. Sind Sie für ein Verbot von Pelztierfarmen, da es keinen „vernünftigen“ Grund gibt, Tiere zur Pelzgewinnung in Käfigen zu halten?

7. Setzen Sie sich im Bildungsbereich für den Tierschutz ein?

8. Befürworten Sie eine aus württembergischen Mitteln geförderte Auffangstation für Wildtiere aus Zirkussen und Privathaltungen?

9. Treten Sie dafür ein, dass Sodomie unter Strafe gestellt wird?

Mit freundlichen Grüßen

Ingeborg Livaditis

Antwort von
REP

Liebe Frau Livaditis,

Bitte entschuldigen Sie, daß ich Ihnen erst heute antworte. Leider muß ich gestehen, daß Tierschutz nicht mein Fachgebiet ist, ich versuche aber dennoch eine Stellungnahme.

Sicher kann im positiven Sinn von EU-Vorgaben abgewichen werden. Wir müssen aber beachten, daß auch der landwirtschaftliche Sektor dem europäischen (z.T. auch internationalen) Wettbewerb ausgesetzt ist, so daß bei einer Übererfüllung der Standards ggf. Wettbewerbsnachteile entstehen. Und leider verlangt auch der Verbraucher niedrigstpreisige Lebensmittel, statt das qualitativ hochwertigere zu kaufen.

In Bezug auf die Pharma-Forschung sind Tierversuche auf das notwendige Minimum zurückzuführen. Allerdings sind solche Versuche - wie auch Tests am Menschen - letztendlich unumgänglich, für Medikamente aber sicher eher berechtigt als für Kosmetika.

Schon früh - im Kindesalter - muß wieder der Respekt vor dem Leben - auch das des Tieres - vermittelt werden.

Andere Aspekte des Tierschutzes sind das Verbot bzw. die Einschränkung zeitlich überlanger Tiertransporte sowie das Schächten, welches wir ablehnen.

Es gilt: Tierschutz ist auch Menschenschutz!