Frage an Thomas Hummel von Veronika F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Angenommen, es ist jetzt Herbst und die Bayernpartei hat die - zu erwartende und definitiv verdiente - absolute Mehrheit bekommen. Ihre Fraktion kann nun alles durchsetzen und Sie haben 3 Wünsche frei. Welche wären das?
Grüß Gott, Frau Fischer!
Das ist wirklich eine sehr schöne Frage - so ein Szenario würde mir schon gefallen.
Wunsch 1: Ein unabhängiges Bayern.
Wunsch 2 und 3: Eine Leberkässemmel und eine Spezi-Maß.
Ernsthaft: Wenn wir die bayerische Unabhängigkeit erreicht haben, dann erledigen sich viele unserer anderen Forderungen von selbst. Ohne die Bundesrepublik als "Dachstaat" gibt es keinen Soli und keine Ökosteuer mehr, der Schäuble´sche Überwachungsstaat geht uns nichts mehr an, wir müssen keine Milliarden mehr in dubiose Gesundheitsfonds zahlen, die (Bundes-) Erbschaftssteuer ist hinfällig, Bayerns Familien bleiben in Zukunft von Frau von der Leyen verschont, unsere Soldaten können aus Afghanistan zurückkehren und einen bayerischen Reisepaß bekommt man dann auch ohne erkennungsdienstliche Behandlung.
Es kannt so schee sei...
Mit weiß-blauen Grüßen,
Thomas Hummel.
Weitere Fragen an Thomas Hummel
(...) Aber auch politisch gibt es einfach keinen gemeinsamen Nenner für bayerischen Regionalismus und deutschen Nationalismus. Für uns ist Heimat kein Stilmittel für Ausgrenzung und Abschottung; wir fordern als Gegenstück zu den Nationalstaaten klassischer Prägung die Dezentralisierung staatlicher Gebilde, um demokratische Prinzipien zu bewahren und weiterzuentwickeln; wir bekennen uns zur Gewaltenteilung als wesentlichem Merkmal einer pluralistischen Demokratie. (...)
(...) Ganz klar, ich will jede einzelne Stimme, die es in Bayern zu holen gibt. Da aber einzelne Bürger angeblich doch andere Parteien wählen wollen, sind auch die anderen Hürden nicht uninteressant: (...)
(...) Ich sehe keine Zukunft mehr für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Die einstige Beschränkung auf die Grundversorgung wird schon seit langem nicht mehr durchgehalten und die Ausstrahlung von Vollprogrammen können die privaten Sender doch ähnlich gut. (...)
(...) Bei unserem Auftreten gegen das Rauchverbot haben wir auch öfters gehört, das sei populistisch. Umgekehrt haben uns viele gesagt, wir seien die einzigen, die sich nicht von diesem "populistischen Gesundheitsgetue" hätten anstecken lassen. Darum glaube ich, daß sich eine näheres Eingehen auf diese Wertung erübrigt. (...)