Stephanie Jung
SPD
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Frage von Dennis N. •

Frage an Stephanie Jung von Dennis N. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Jung,

ich wohne nun seit ca. 6 Monaten in München und wundere mich über die Verkehrspolitik, welche in München an den Tag gelegt wird.

Beispiel Eversbuschstraße:
Die Größe und Beschaffenheit dieser Straße ist nicht für LKW´s über 7,5 to geeignet und trotzdem ist diese Straße eine Hauptverkehrsader für LKW´s aller Art.
- Was ist Ihre Meinung zu diesem Problem?

Beispiel von-Kahr-Straße/Eversbuschstraße:
Die Lärmbelästigung in diesem Bereich steigt von Monat zu Monat. Nach dem Ausbau dieser Straße wird dies sicherlich noch stärker zu merken sein.
Besonders die hohen Geschwindigkeiten, die in diesem Bereich gefahren werden, tragen zur Lärmbelästigung bei.
- Wie gedenken Sie diesen Zustand zu verbessern?

Freundliche Grüße
Dennis Nikles

Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Nikles,

Lassen Sie mich kurz vorweg schicken, dass die Fragen, die Sie angesprochen haben, vornehmlich die Stadtpolitik betreffen und den Bundestag nur am Rande tangieren können. Dennoch möchte ich Ihnen gerne meine Einschätzung schicken.

Die Belastung mit dem LKW-Verkehr ist leider im gesamten Münchner Westen traditionell sehr hoch. Durch die LKW-Maut hat sich noch ein Teil des Durchgangsverkehrs in das Stadtgebiet verlagert. Die Stadt München ist sich dieser Probleme bewusst und dringt auf die die Verlagerung des LKW-Durchgangsverkehrs zurück auf die Autobahn. Außerdem schafft sie Abhilfe in von Verkehr stark betroffenen Gebieten. So sind z.B. im verkehrlich sehr stark belasteten Pasing die Nordumgehung und in Laim der Bau einer weiteren Umweltverbundröhre in Planung. Dies sind beides langjährige Forderungen der Bürgerinnen und Bürger und der Bezirksausschüsse vor Ort.

Ich weiß, dass beide Projekte nicht das Problem an der Eversbuschstraße lindern, von dem Sie betroffen sind, sie zeigen aber, dass in München Verkehrsprobleme angegangen werden. Sehr oft jedoch kann die Landeshauptstadt nicht alleine und nicht so tätig werden, wie sie es für geboten hält. So sind Abstimmungen beispielsweise mit der Regierung von Oberbayern (siehe Feinstaub) oder dem Freistaat Bayern (siehe Öffentlicher Personennahverkehr) nötig, die die Handlungsfähigkeit der Stadt einschränken.

Dass der LKW-Verkehr eine Belästigung der Anwohnerinnen und Anwohner und eine Beeinträchtigung deren Lebensqualität darstellt, ist offensichtlich. Ich verspreche mir aber eine Reduzierung des Verkehrs durch die Verlängerung des Autobahnrings von der A8 zur A96. Des Weiteren möchte ich Ihnen vorschlagen, sich an die Mitglieder Ihres Bezirksausschusses oder an Ihre Stadträtin vor Ort zu wenden. Die Erfahrungen aus anderen Stadtbezirken zeigen, dass durch beständige Arbeit der Bürger und Politiker vor Ort im Bereich der Verkehrsplanung viel erreicht werden konnte.

Mit freundlichem Gruß

Stephanie Jung