Wäre die SPD bereit, den Haushaltsausschuss für eine unabhängige Analyse des Elbtowers nach dem Modell von Bent Flyvbjerg zu öffnen?
Sehr geehrter Herr Platten,
der Elbtower steht für einen folgenschweren Planungsfehlschluss. Laut Bent Flyvbjerg (Megaprojects and Risk, DOI: 10.1017/CBO9781107050891) entstehen solche Fehlschläge, weil Prognosen politisch überhöht und Risiken systematisch unterschätzt werden.
Gerade eine Regierungspartei wie die SPD trägt Verantwortung, daraus zu lernen. Anstatt Schuldfragen zu drehen, braucht Hamburg eine ehrliche Auswertung – unabhängig, transparent, mit internationaler Expertise.
Sind Sie bereit, im Haushaltsausschuss eine solche „post-mortem Analyse“ einzuleiten, ggf. unter Einbindung von Flyvbjerg?
Wie stellen Sie sicher, dass daraus verbindliche Reformen in Planung und Haushaltskontrolle folgen?
Woran können Bürger:innen Sie am Ende der Legislatur messen – an neuen Projekten oder an einem neuen Lernstil der Regierung?