Fragen und Antworten

Portrait von Sina Aylin Koriath
Antwort von Sina Aylin Koriath
Bündnis 90/Die Grünen
• 14.12.2020

(...) Ich halte es für sinnvoll, in eine vertiefende Prüfung der Belange um die Öffnung Alte Süderelbe - wie z.B. der Kosten und Häufigkeit von Unterhaltungsbaggerungen, mögliche Auswirkungen auf Grundstücke oder die Veränderung von Flora und Fauna - einzusteigen. (...)

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Sina Aylin Koriath
Sina Aylin Koriath
Bündnis 90/Die Grünen
E-Mail-Adresse

Abstimmverhalten

Über Sina Aylin Koriath

Ausgeübte Tätigkeit
MdHB, Lehrerin
Berufliche Qualifikation
Lehrerin
Wohnort
Hamburg-Eimsbüttel
Geburtsjahr
1994

Sina Aylin Koriath schreibt über sich selbst:

Portrait von Sina Aylin Koriath

Ich bin 1994 in Geesthacht, in der Nähe eines AKW-Standortes an der Elbe groß geworden und habe dort mein Abitur gemacht. Meine Familie ist in den 1960er Jahren mit der sog. „Gastarbeiterbewegung“ nach Deutschland gekommen und vieles war nicht so leicht, wie es heute ist. Viele Dinge waren einfach nicht so selbstverständlich, wie sie es für mich nun sein können. Mit diesem Wissen im Gepäck habe ich mich politisch eingebracht, wo immer es ging.  Aber was heißt das genau? Ich bin der Meinung, dass überall dort, wo wir uns im Austausch über den Zustand unserer Gesellschaft oder über den Zustand unserer Umwelt unterhalten, Politik beginnt. Diese umzusetzen ist der nächste Schritt. So demonstrierte ich vor dem AKW oder plante einen Rock gegen Rechts im Jugendzentrum, ich merkte, dass ich damit etwas bewirken kann. Als erste meiner Familie habe ich dann die Chance gehabt zu studieren; in Berlin und Hamburg habe ich Politik und Deutsch auf Lehramt studiert. Neben dem Studium habe ich in der Bildungs- und Sozialforschung gearbeitet und eine Ausbildung zur Asylrechtberaterin an der Refugee Law Clinic Berlin e.V. absolviert. Aktuell promoviere ich nun über die Auswirkungen des AfD-Meldeportals auf die politische Bildung. Ob in der Schulpolitik, wo es um Bildungschancen geht oder in der Migrations- und Asylpolitik, in welcher ich als Asylrechtsberaterin häufig miterleben musste, dass Menschenrechte nicht für jeden gelten: Ich mache Politik, weil ich mich für Chancengerechtigkeit und eine offene Gesellschaft einsetzen möchte, dafür möchte ich auch in der Bürgerschaft einstehen. Denn ich habe die Überzeugung: Realitäten müssen anerkannt werden, damit man sie ändern kann. Dafür freue ich mich auf Platz 13 über Ihre Stimme. 

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Kandidaturen und Mandate

Abgeordnete Hamburg 2020 - 2025
Aktuelles Mandat

Fraktion: GRÜNE
Eingezogen über die Wahlliste: Landesliste
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
13

Kandidatin Hamburg Wahl 2020

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlliste: Landesliste
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
13

Politische Ziele

Ich möchte:

  • Für eine offene Gesellschaft einstehen! #keinmillimeternachrechtsDie politischen Entwicklungen der letzten Jahre haben uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, für eine offene Gesellschaft zu kämpfen. Um das umzusetzen, ist es mir ein Anliegen, dass Hamburg den Status einer Solidarity City erhält. Gerade in Zeiten eines gefährlichen Rechtsrucks braucht es eine starke Stimme für mehr antifaschsitisches und vielfältiges Engagement.
  • Eine chancengerechte BildungspolitikFür eine chancengerechte Schule möchte ich mich dafür einsetzen, dass Schulen stärker als Quartiere im Stadtteil etabliert werden, die zu ganzheitlichen Lebensorten werden. Bildung ist ein essenzieller Faktor zum Abbau von Chancenungerechtigkeiten. Aber Schule ist mehr als Unterricht. Um eine ganzheitliche Bildung zu erreichen brauchen wir ein Bildungsangebot, dass Schüler*innen in ihrer Lebenswelt abholt und durch problembezogene Inhalte interesse weckt. Und auch die Demokratie endet nicht an Schultüren: ich möchte mich dafür einsetzen, dass das Demokratie-Lernen an Schulen gestärkt wird, um so die Mündigkeit der Schüler*innen zu gewährleisten. 
  • Gleiche Rechte für alle – Hamburg braucht ein LandesantidiskriminierungsgesetzAlle Menschen in Hamburg müssen die gleichen Chancen und Möglichkeiten erhalten. Sei es das Recht auf Bildung von Anfang an, der Zugang zum Arbeitsmarkt oder die Chance auf eine Wohnung. Leider werden viele Menschen immernoch aufgrund ihres Aussehens, ihres Geschlechts oder anderen Merkmalen diskriminiert. Das muss aufhören und dafür brauchen wir rechtliche Rahmenbedingungen. Das Landesantidiskriminierungsgesetz kann dabei ein Instrument von vielen sein, dass ich einführen möchte, um Diskriminierungen abzubauen. 
  • Jüdisches Leben in Hamburg stärken und sichtbarer machenDer Angriff auf den Landesrabbiner Shlomo Bistritzky hier in Hamburg hat uns erst kürzlich gezeigt, dass wir deutlicher gegen Antisemitismus einstehen müssen. Dazu gehört, das jüdische Leben in Hamburg sichtbarer zu machen, damit jüdisches Leben nicht nur in der Erinnerungskultur thematisiert wird sondern im täglichem Leben begegnet. 
  • Hamburg zur klimagerechten Stadt machenIm Kampf gegen die Klimakrise spielt Klimagerechtigkeit die entscheidende Rolle. Denn Klimaschutz hat sehr viel mit Chancengerechtigkeit und Armutsbekämpfung zu tun. Wir müssen aufhören uns gegenseitig für unser Verhalten zu kritisieren und stattdessen Rahmenbedingungen auf politischer Ebene schaffen, um die Kliamkrise strukturell statt individuell anzugehen und Hamburg bis spätestens 2035 klimaneutral zu machen. So können wir unseren Beitrag als Bundesland leisten.