Warum verkürzen Sie die Frage des Tempolimits auf die Antriebsart des Fahrzeugs?
Auch Elektrofahrzeuge haben einen enormen Energieverbrauch. Besonders vor dem Hintergrund der noch nicht ausreichend vorhandenen "grünen Energie" ist eine Verschwendung durch zu hohe Geschwindigkeit unverantwortlich. Die höhere Ladezeit gegenüber einem Verbrennungsmotor macht Verschwendung durch zu hohe Geschwindigkeit noch sinnloser. Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Verkehrssicherheit, die durch ein weitgehend gleiches Tempo aller Fahrzeuge steigt. Auch Staus gehen häufig zu Lasten sehr unterschiedlicher Geschwindigkeiten. Ich sehe hier vorwiegend Machogehabe!
Sehr geehrte Frau F.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Tatsächlich sind die Antworten für den Kandidat*innencheck hier bei abgeordnetenwatch schon vor vielen Wochen abzugeben gewesen. Meine damalige Antwort stellte meinen damaligen Meinungsstand dar. Und ließ ja schon da offen, dass ich mich auch bei emmissionslos angetriebenen Fahrzeugen von einem Tempolimit überzeugen lassen könnte.
Tatsächlich haben - so wie Sie jetzt - mich einige Menschen angeschrieben und unter anderem auf twitter eine für mich sehr spannende und konstruktive Debatte mit mir geführt. Diese hat mich dazu gebracht, meine Position anzupassen und nun mehr für ein generelles Tempolimit einzutreten.
Ich habe dies u.a. im Rahmen eines Podiums der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, dass auch per livestream verfolgbar und auch nachträglich wiederholbar ist, transparent gemacht.
Das entscheidende Argument für mich war die Frage der praktischen Umsetzbarkeit einer Trennung nach Antriebsarten. Die halte ich für zu komplex und in der Praxis nicht tauglich umsetzbar, dass ich mich nun der generellen Position angeschlossen habe.
Mit freundlichen Grüßen
Silvio Lang
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