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Frage von Lutz M. •

Frage an Sebastian Edathy von Lutz M. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Edathy,

velen Dank für Ihre entlarvende Antwort vom 24.06.10 auf meine Frage vom 21.06.10. Meinen Studien auf abgeordnetenwatch.de zufolge sind Sie einer der MdB, die auch auf Fragen antworten und nicht kneifen. Es steht in Ihrer freien Entscheidung, auf unbequeme Fragen zu antworten oder nicht. Es steht Ihnen auch frei, eine persönl. Meinung über den Fragesteller zu haben, diesem jedoch öffentlich über abgeordnetenwatch.de mitzuteilen, dass allein auf Grund der Frage und der daraus vermuteten "Spielerei" auf PI-News (eine Seite, die ich bisher gar nicht kannte u. erst auf Grund Ihrer Antwort heute erstmalig aufsuchte) Sie keine Zeit zu einer Antwort aufwenden würden, betrachte ich schon für einen MdB als unwürdig. Mir Missbrauch dieses Forums zu unterstellen, obwohl Sie mich gar nicht kennen, ist jedoch gelinde gesagt "unverschämt" und zeugt von Nichtachtung. Sie unterstellen mir, mich gar nicht überzeugen lassen zu wollen auf Grund vorgefasster Meinung, geben sich jedoch gar nicht die Mühe, mich mit Argumenten zu "überzeugen". Das gleiche könnte ich sagen, dass Sie gar nicht gewillt sind, sich überzeugen zu lassen, weil Sie eben vorgefasste Meinungen haben. Das ist mehr als Kindergarten "Krabbelgruppe" und erwachsener Menschen unwürdig. Ich betrachte mich als politisch aufgeschlossenen Menschen, der allerdings auf Grund persönl. Erfahrungen und medialer Veröffentlichungen tatsächlich die Meinung vertritt, dass das sogenannte "Multi-Kulti" gescheitert ist und wir uns auf unsere nationale Identität als deutsches Volk besinnen sollten. Ich habe mich dabei in meinem Informationsbedürfnis von Herrn Sarrazin, Richterin K. Heise, OSta Reuter, Frau Eskandari-Grünberg, Prof. Schachtschneider, Dr. Ulfkotte u.v.a.mehr leiten lassen.
Meine klarstellende Frage ergibt sich für mich (u.sicher auch für das Mod.team) aus Ihrer Antwort. Welchen Punkt des Mod.codex habe ich mit welcher Formulierung (bitte Zitat) Ihrer Meinung nach verletzt?

MfG L. Milker

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Sehr geehrter Herr Milker,

1) In Ihren "Fragen" vom 21. Juni formulierten Sie u.a.: "(...) kann man schlußfolgern, dass 36.000 gewaltbereite(n) Islamisten bei einer durchschnittlichen Anzahl von 8 Personen 4.000 Flugzeuge kapern und damit Menschen und Gebäude nur aus dem Grund umbringen, weil sie ungläubige Hunde und Schweine sind, die kein Recht auf Leben haben." Es gibt keine 36.000 gewaltbereite Islamisten in Deutschland, Ihre Ausführungen sind abstrus. Sie schrieben zudem "von Gewalt von Seiten der dem Islam anhängigen Personen (denn "islamistisch" stammt nun mal dem Wortstamm nach von "Islam")" und stellen damit eine Weltreligion in einen ursächlichen Zusammenhang zu Gewaltausübung. Das ist in etwa so angemessen, als hätte man bis in die 90er Jahre hinein katholischen Nordiren unterstellt, potenzielle Terroristen zu sein. Dass nicht-deutsche Straftäter ausgewiesen werden können, sollten Sie zudem wissen, das bekommen Sie durch einfache Internet-Recherche heraus, dazu müssen Sie nicht mich fragen. Zudem dürften Sie problemlos recherchieren können, wie das Strafmaß bei schweren Straftaten aussieht - es ist hoch. Ihre ganze Zuschrift war eine peinliche Polemik. Daher meine entsprechende Reaktion, die völlig angemessen war. Ich schreibe das hier lediglich zur öffentlichen Klarstellung meiner Ansicht. Zugleich wiederhole ich: Nicht jedem an mich geschriebenen Schwachsinn muss ich meine Zeit widmen!

2) In Ihrer neuerlichen Zuschrift vom 27. Juni bezeichnen Sie meine Reaktion als "entlarvend". Zudem schreiben Sie: "Es steht in Ihrer freien Entscheidung, auf unbequeme Fragen zu antworten oder nicht." Das ist zwar richtig, aber Ihre Frage vom 21. Juni war nicht unbequem, sondern schlichtweg armselig. Wenn Sie mir also zugestehen, auf unbequeme Fragen nicht antworten zu müssen, dann gilt das erst recht bezüglich solch unterirdischer Fragen wie der von Ihnen gestellten.Bei Ihren weiteren Ausführungen, von wem Sie sich haben "leiten lassen", wundere ich mich in der Tat, warum Sie "pi" noch nicht kannten. Da sind Sie mit Ihrem Weltbild gut aufgehoben.

3) Sie sind frei im Formulieren Ihrer Fragen an mich. Ich bin frei im Formulieren meiner Antworten. Auch das gehört zur Demokratie.

MfG
Sebastian Edathy, MdB