Welche diplomatischen Bemühungen gibt es, um eine Krieg mit Russland zu vermeiden?
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Sorge habe ich jüngste Aussagen von Patrick Sensburg, dem Präsident des Deutschen Reservistenverbandes, über mögliche tägliche Verluste deutscher Soldatinnen und Soldaten im Ernstfall zur Kenntnis genommen. Ich bitte um schriftliche Auskunft zu folgenden Punkten:
Auf welche Szenarien und Quellen stützen sich die genannten Verlustschätzungen?
Welche diplomatischen Maßnahmen werden derzeit priorisiert, um ein solches Szenario aktiv zu verhindern?
Warum wird in öffentlichen Aussagen selten betont, dass Kriegsvermeidung oberste Priorität besitzt und welche Mittel dazu ausgeschöpft werden?
Wie stellen Sie sicher, dass Sprache, die Menschen als „ersetzbar“ erscheinen lässt, öffentlich nicht normalisiert wird?
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Christian R.
Sehr geehrter Herr R.,
Sie sprechen einen gewichtigen Grund für unsere Arbeit an: Friedenspolitik. Als Partei der Neutralität und der deutschen Interessen sind wir, und daran darf niemals Zweifel bestehen, vor allem daran interessiert, die von Ihnen beschriebene „Kriegsvermeidung“ an die Stelle der von den Altparteien beschriebenen „Kriegstüchtigkeit“ zu stellen.
Im Deutschen Bundestag, in den Landesparlamenten, im EU-Parlament und, daneben, auch Tag für Tag auf der Straße, stehen wir gegen jeden Kurs, der Krieg und Leid vorbereitet. Unsere Initiativen im Deutschen Bundestag, dem ich angehöre, sind dementsprechend auf Diplomatie und Verständigungspolitik zwischen den Konfliktparteien diverser schwelender Krisenherde zugeschnitten. Zuletzt haben wir uns gegen die Wehrpflicht-Offensive der Regierung gestellt – denn wir befürchten, dass dann deutsche Soldaten für fremde Interessen ihr Leben riskieren – oder gar: verlieren? – müssten.
Vielleicht interessieren Sie sich z.B. auch für unsere Ukraine-Friedensinitiative? Diese finden Sie hier:
https://afdbundestag.de/friedensinitiative-ukraine/
Alles Gute für Sie!
Mit freundlichen Grüßen
Robert Teske, MdB
