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Richard Graupner
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Frage von Winfried D. •

Frage an Richard Graupner von Winfried D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Kandidat,

das Schweinfurter Tagblatt hat von zehn Kandidaten zur Landtagswahl lediglich sieben Kandidaten ausführlich vorgestellt. Drei Kandidaten blieben trotz deren Protest völlig unerwähnt. Wie bewerten Sie dies in Hinblick auf die Chancengleichheit zu demokratischen Wahlen und in Hinblick auf die Tatsache, dass das Schweinfurter Tagblatt das Informationsmonopol der Presse in der Region hat?
MfG
Winfried Dressler

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Antwort von
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Hallo Herr Dressler,

herzlichen Dank für Ihre Frage! Es freut mich, dass einigen Bürgern diese Ungleichbehandlung aufgefallen ist.

Hochglanzbroschüren, Großflächenplakate, sündhaft teure Zeitungsanzeigen und vieles mehr verschaffen den finanzstarken großen Parteien (den Wahlkampfetat der CSU schätzt man bspw. auf knapp 10 Millionen €) eine ständige Präsenz in der Öffentlichkeit und einen kaum einzuholenden Vorsprung.

Vor diesem Hintergrund wäre die Gleichbehandlung von Kandidaten kleiner Parteien bei so einer bescheidenen Sache wie einer Kandidatenvorstellung ein Minimum der Fairness.

Eigentlich verpflichtet bereits der Ehrenkodex des Deutschen Presserates zu einer ehrlichen Berichterstattung. Dort heißt es in der Richtlinie 1.2: “Zur wahrhaftigen Unterrichtung der Öffentlichkeit gehört, dass die Presse in der Wahlkampfberichterstattung auch über Auffassungen berichtet, die sie selbst nicht teilt.” Ob das Unterschlagen eines Teils der Kandidaten noch einer wahren Berichterstattung entspricht, wage ich stark zu bezweifeln.

Mir kommt bei dieser Diskussion der große Aufklärer und Philosoph Voltaire in den Sinn. Er formulierte schon vor über 200 Jahren “Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.”

Viele Grüße
Richard Graupner

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