Renate Schmidt
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Frage von Ronald G. •

Frage an Renate Schmidt von Ronald G. bezüglich Umwelt

Guten Abend Frau Schmidt,

im regionslen Teil unserer Tageszeitung habe ich gelesen, dass Sie sich insbesondere mit dem Thema "Umwelt" auseinandersetzen. Als Mitglied im Albstädter Wählerbündnis ZUG habe ich mit Grauen von den geplanten Aktionen gehört, die unter dem Thema "FRACKING" derzeit schöngerdet werden. Wie stehen Sie persönlich und die MLPD als Partei zu diesem Thema?

Antwort von
MLPD

Sehr geehrter Herr Goll,

danke für Ihre Frage!

Die MLPD fordert ein weltweites Verbot von Fracking. Die internationalen Übermonopole der Energiewirtschaft und chemischen Industrie forcieren das Gas- Fracking insbesondere in den USA aber auch weltweit. Es geht ihnen sowohl darum die fossilen Energiequellen restlos auszubeuten, als auch darum Erdgas zunehmend als Rohstoff zu verwerten.

Wenn die restlichen Öl- und Gasreserven verbrannt werden hat dies eine beschleunigende Wirkung auf die globale Klimakatastrophe. Fracking ist ohne den Einsatz giftiger Chemikalien technisch nicht möglich und gefährdet damit das Grundwasser und führt zu einer Verseuchung ganzer Landstriche. Zudem ist Fracking, wie es etwa in den USA praktiziert wird, mit enormer Energie- und Wasserverschwendung verbunden. Weitere Risiken durch die Bohrungen sind noch nicht bekannt.

In Deutschland wird insbesondere in Bergbauregionen und in Niedersachsen daran gearbeitet Fracking durchzusetzen, wie es Energiekommissar der EU Öttinger kürzlich in einem Interview angedeutet hat.

Mitglieder der MLPD arbeiten mit in der Initiative No Fracking in Baden Württemberg in Pfullendorf. Da haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Bevölkerung sich wehrt, sobald sie über die Fracking-Pläne informiert ist. Es ist gut, dass ZUG-Albstadt über Fracking aufklärt und Aktivitäten organisiert.
Es ist wichtig den Widerstand gegen Fracking von vorn herein international zu koordinieren, da die Energiemonopole und Regierungen ebenfalls international koordiniert vorgehen. Das ist ein Gedanke der Initiative für den Aufbau einer Umweltgewerkschaft für die ich mich einsetze.

Der Kapitalismus mit seinem riesigen angehäuften Kapital und dem Zwang dieses profitbringend anzulegen führt heute gesetzmäßig zu solch zerstörerischem Wahnsinn wie dem Fracking. Ich trete auch deshalb für den echten Sozialismus als grundlegende gesellschaftliche Alternative ein.

Die Maxime im echten Sozialismus werden nicht kurzfristiger Maximalprofit für die Monopole und wenige Superreiche sein, sondern die Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen in Einklang mit der Natur.

Viele Grüße

Renate Schmidt