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Frage von Marvin M. •

Frage an Renate Hendricks von Marvin M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Hendricks,

zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort auf meine vorangegangene Frage. Dort unterstellten Sie mir zunächst einmal eine falsche Darstellung der Tatsachen, mit der Begründung, die Kommission habe sich nur mit den Aufgaben befassen müssen, zu denen es Beschwerden gab. Dies halte ich für schwer nachvollziehbar:

Eine (die) zentrale Aussage der Beschwerden, insbesondere bezüglich der LK-Aufgaben war ja, dass es eben nicht eine oder mehrere "Killeraufgabe(n)" gab (vgl. "Oktaeder des Grauens" 2008), sondern, dass die Klausur insgesamt vom Umfang und der Komplexität nicht angemessen war, mit mehr Zeit jedoch lösbar sei. Auf diesen Vorwurf ging auch das Antwortgutachten des Ministeriums ein.
(Das erklärt übrigens auch die "geringe Zahl an Verständnisfragen der Fachlehrkräfte", denn die hatten ja nicht die Zeit, alle zu Auswahl stehenden Aufgaben durchzurechnen)
Daher folgende Frage:

1. Wie kann man, durch die Kontrolle einzelner weniger Aufgaben, darauf schließen, dass ALLE Aufgaben in der zur Verfügung stehenden Zeit gelöst werden konnten?

Weiterhin beschreiben sie den Weg der Entstehung der Aufgaben. Diesen halte ich jedoch für hinreichend irrelevant, da es ja trotzdem (auch in Mathe) regelmäßig Probleme mit dem Zentralabitur gab, trotz der beschriebenen Mechanismen. Daher als 2. Frage:

2. Gab es, was die Entstehung der Aufgaben angeht, konkrete Reformen, oder beruht das in Ihrer Antwort zum Ausdruck gebrachte Vertrauen in die Angemessenheit der Klausuren auf den Kontrollmechanismen, die schon in den letzten Jahren regelmäßig versagt haben?

PS: Ich freue mich für Sie, dass es offenbar in Ihrem Ministerium so unglaublich fähige und qualifizierte Mitarbeiter gibt, dass kategorisch jeder Fehler ausgeschlossen werden kann, und selbst nach massivstem, tausendfachem Protest von allen Seiten keine externe (!) Überprüfung nötig ist. Das scheint ein weltweit einzigartiges Phänomen zu sein.

Mit freundlichen Grüßen
Marvin Müller

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Müller,

bitte wenden Sie sich zur Beantwortung Ihrer Anfrage an das Schulministerium. Ich sehe derzeit keinen weiteren Erklärungsbedarf meinerseits, der über die bereits verfasste Antwort hinausgeht.

Darüber hinaus bitte ich um sachliche Kommunikation. Auch wenn das Thema Sie persönlich betrifft und Sie sich oder andere ´ungerecht´ behandelt fühlen, ist das kein Grund unverschämt zu werden.

Mit freundlichen Grüßen
Renate Hendricks