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Peter Ramsauer
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Frage von Heinz H. •

Frage an Peter Ramsauer von Heinz H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Ramsauer,

in den letzten Wochen wurde in der Presse mehrfach darüber berichtet, daß die DB die wahren Kosten von Stuttgart 21 immer noch unter Verschluß hält und weder die Landesregierung noch die Bürger von Baden-Württemberg darüber informiert. Zudem soll die frühere schwarz-gelbe Landesregierung unter MP Öttinger ihre eigene Kostenberechnung, die weit über die 4,5 Milliarden hinausging geheim gehalten haben und damit den Landtag bei Abschluß des Vertrages bewußt getäuscht haben.

Demgegenüber haben Sie in dieser Woche im Bundestag den Gegnern von S21 Täuschung und Unwahrheiten vorgeworfen. Könnten Sie mir diesen Vorwurf bitte präzisieren?

Mit freundlichen Grüßen
Heinz Heckele

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Heckele,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie hinterfragen die Kosten für Stuttgart 21. Ich möchte Ihnen Folgendes hierzu erläutern:

Bei Stuttgart 21 handelt es sich nicht um ein Projekt des Bedarfsplans für die Schienenwege des Bundes, sondern um ein eigenwirtschaftliches Projekt der Deutschen Bahn AG. Die Eisenbahninfrastrukturunternehmen sind Vorhabenträger und Bauherr. Das Land Baden-Württemberg, die Stadt Stuttgart, der Verband Region Stuttgart und die Flughafen Stuttgart GmbH beteiligen sich als Aufgabenträger an der Finanzierung. Der Bund übernimmt mit einem Festbetrag i.H.v. 563,8 Mio. für das Projekt Stuttgart 21 den Anteil, der für die Einbindung der Neubaustrecke (NBS) Wendlingen Ulm in den Knoten Stuttgart auch ohne Verwirklichung von Stuttgart 21 erforderlich gewesen wäre.
Der von der DB AG angesetzte Kostenrahmen von 4.526 Mio. wird nach Angaben des Unternehmens nicht erreicht. Über das Vorhaben werde ich regelmäßig durch den Aufsichtsrat informiert.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Dr. Peter Ramsauer

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