Portrait von Peer Kaeding
Peer Kaeding
Bündnis 90/Die Grünen
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Peer Kaeding zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Gesine S. •

Frage an Peer Kaeding von Gesine S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Hallo Herr Kaeding

auf dem Bahngelände in Altona Mitte sollen in Zukunft 3000 Wohnungen entstehen.
Ich gehöre einer Baugemeinschaft und würde gerne zusammen mit den anderen MitstreiterInnen dort in einem Wohnprojekt leben.
Wie stehen Sie zu einem autofreien Projekt auf dem Gelände und was werden Sie tun, damit die Investoren Grundstücke auch für Baugemeinschaften und soziale Projekte zu angemessenen Preisen abgeben?

Ich freue mich auf Ihre Anwort und verbleibe
mit herzlichen Grüßen aus Langenfelde
Gesine Scheunemann

Portrait von Peer Kaeding
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Scheunemann,

vielen Dank für ihre nachvollziehbare Frage. Wir Grüne setzen uns für eine Verbindung von ökologischem Wohnen, modernen Verkehrskonzepten und bezahlbarem Wohnraum ein. Selbstverständlich befürworten wir autofreies Wohnen in einem möglichst großen Umfang, gerade und auch in Altona. Insbesondere in innenstädtischen Wohnbereichen führen autofreie Wohnprojekte zu einer spürbaren Entlastung der Bevölkerung von Autoverkehr, Lärm und Emissionen. Gleichzeitig können sie als zukunftsweisendes Beispiel für die Machbarkeit moderner Wohnkonzepte dienen. Anwohnern und Passanten, die bisher nicht auf ihr Auto verzichten möchten, wird auf diese Weise vorgelebt, wie man ökologisch wohnt und gerade auf diese Weise die Wohn- und Lebensqualität steigert.

In Altona besteht die Chance, den Anspruch auf „Nachhaltigkeit“ in allen Bereichen zu realisieren. Das geplante Quartier im so genannten „Gleisdreieck“ soll der Diversität der Altonaer Bevölkerung gerecht werden, Luftqualität und Lärmvermeidung müssen beachtet werden, Arbeiten und Wohnen, Bildung und Kultur sollen in enger Verzahnung gewährleistet werden.

Um die unterschiedlichen Interessen aller Beteiligten möglichst frühzeitig einzubeziehen, muss sichergestellt sein, dass alle mitreden können. Wir setzen uns daher für ein breit angelegtes, niedrigschwelliges Bürgerbeteiligungsverfahren ein.

Zu diesem Thema können Sie auch unser Themenpapier lesen. Es stellt unsere Vorschläge für Beteiligung, zukunftsorientierte Stadtentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz und innovative Verkehrspolitik anschaulich dar. Sie finden es unter

http://www.gal-altona.de/kreisverband/beschluesse-der-mitgliederversammlung/

Viele Grüße
Peer Kaeding