Frage an Otto Fricke von Andreas H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Fricke,
vor kurzem laß ich von einer interessanten Technologie (https://dual-fluid-reaktor.de/), die in sicherer Weise Atomstrom herstellen können soll. Auch wenn Deutschland aus der "klassischen" Atomkraft aussteigt, wäre Forschung in diesem Bereich eine mögliche Lösung für die Energiesicherheit der Zukunft (auch z.B. zur Herstellung von Wasserstoff etwa um Erdgas zu ersetzen und bestehende Leitungen für Heizungen weiterhin nutzen zu können).
Könnten Sie mir Ihren Standpunkt hierzu bitte erklären?
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
A. H.
Sehr geehrter Herr H.,
ich danke Ihnen für Ihre Frage bezüglich des Konzepts des Dual-Fluid-Reaktors.
Sobald in Deutschland alle Kernreaktoren vom Netz genommen sind, müssen wir eine stabile Stromversorgung mit der Hilfe anderer Energieformen aufrecht erhalten. Dabei sind mir alle Konzepte einer sichereren und umweltschonenden Energiegewinnung lieb. Beides wurde meines Wissens bislang für das Konzept des Dual-Fluid-Reaktors noch nicht gezeigt, vor allem da bisher keine Testreaktoren existieren. Die weitere Forschung wird also voraussichtlich noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen, bis aus dieser Idee eine Energiequelle wird, deren Einsatz man diskutieren könnte.
In diesem Sinne scheint es mir für die Stromversorgung nach dem Atomausstieg sinnvoller, unsere Forschung auf bereits besser erforschte Ansätze zu konzentrieren. Dabei ist mir jedoch ein technologieneutraler Wettbewerb wichtig. Deshalb begrüße ich es gleichzeitig, wenn neue Energiekonzepte, wie auch das Konzept des Dual-Fluid-Reaktors, in alle Überlegungen einbezogen werden, die für eine nachhaltige Energiepolitik sorgern können.
Mit besten Grüßen aus Berlin
Otto Fricke
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Allerdings wurde das derzeitige Besteuerungssystem für Dieselkraftstoff unter Berücksichtigung des Nutzfahrzeugsektors sowie des gewerblichen Lkw-Verkehrs und dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit eingeführt. Der Güterverkehr, der primär auf Dieselkraftstoff angewiesen ist, konkurriert mit europäischen Mitbewerbern, in dem ähnliche steuerliche Differenzierungen in anderen Ländern existieren.
Ich bin ziemlich sicher, dass wir diese möglichen Mittel noch nicht alle genutzt haben.
Steuererhöhungen in einem Land mit der zweithöchsten Abgabenquote und mit einem aktuell mehr als 450 Mrd. Euro großen Bundeshaushalt, von dem knapp ein Drittel für die Rente ausgegeben wird: das scheint mir nicht sinnvoll.
Ihr Anliegen, die Hinzuverdienstgrenze für Versorgungsempfänger/Pensionäre vor Erreichen der Regelaltersgrenze abzuschaffen, wurde von den Freien Demokraten in die Verhandlungen eingebracht, wir konnten hierfür aber leider keine Mehrheit gewinnen.