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Nezahat Baradari
SPD
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Frage von Jessica F. •

Ich leide seit 01/2022 am Post-Vac-Syndrom und bin dadruch arbeitsunfähig. Wann erhalten wir endlich Hilfe? Ich werde immer kranker und muss viel selbst zahlen, weil die Krankenkasse wenig übernimmt.

Sehr geehrte Frau Baradari, ich bin durch die 2. Impfung mit BionTech am 14.01.22 krank geworden. Leider kann mir niemand helfen weil es nicht erforscht ist und auch viele Ärzte etc. die Impfnebenwirkungen runterspielen bzw. nicht zugeben wollen oder den Zusammenhang mit der Impfung abstreiten. Die die helfen können und wollen sind völlig überlaufen und man erhält keine Termine. Ich habe mein Erspartes bereits für Heilpraktiker, Blutwerte, Nahrungsergänzungsmittel etc. aufgebraucht, die Krankenkasse übernimmt sehr wenig bis gar nichts davon. Ich bin finanziell sehr angeschlagen und meine einzige Chance ist die Immunadsorption. Die Kosten belaufen sich auf ca. 15.000 Euro, die Krankenkasse hat die Übernahme abgelehnt. Ich habe mittlerweile einem Spendenaufruf gestartet. Traurig, dass es hier in diesem Land so weit kommen muss. Ich arbeite im gehobenen öffentlichen Dienst und weiss nicht, ob ich jemals wieder zurück in meinen Job kann. Ich bin verzweifelt. MfG Jessica F.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau F.,

es tut mir sehr leid, dass Sie – wie von Ihnen angegeben – an einem selten auftretenden Postvakzinationssyndrom leiden. Ich hoffe, dass Ihnen bald geholfen werden kann.

Mir ist allerdings bisher keine Studienergebnis bekannt, das den Nutzen einer Immunabsorption bei dieser Diagnose eindeutig belegt. Nur wenn der Nutzennachweis erbracht ist, können Kassen die Kosten erstatten. Ich kann verstehen, dass dies für Sie individuell frustrierend ist, aber dies ist ein wichtiges Prinzip unseres Gesundheitssystems.

Daher ist es umso wichtiger, mit Hilfe von Studien den Krankheitszusammenhang zu verstehen und die Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen, damit die Krankenkassen am Ende die Therapien, die nachweislich wirksam sind, übernehmen können.

Ich werde Ihr Anliegen politisch gerne ins Bundesministerium für Gesundheit weitertragen und verbleibe

 

mit freundlichen Grüßen

Nezahat Baradari, MdB

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