Monika Ewert
REP
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Frage von Ulrich H. •

Frage an Monika Ewert von Ulrich H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Ewert,

am 18.9. soll im es im BR ein TV-Duell zwischen den beiden Spitzenkandidaten Beckstein und Maget geben. Wissen Sie, ob es zu dieser Wahl auch wieder eine Sendung gibt, in der sich die noch nicht im Parlament vertretenen Parteien vorstellen können?

freundliche Grüße
Ulrich Heimer

Antwort von
REP

Guten Tag, Herr Heimer,

Sie fragen nach der Vorstellung der Kandidaten der nicht im Landtag vertretenen Parteien. Von einer solchen Planung habe ich bisher nichts gehört. Es gehört zwar zu unseren Forderungen, würde sich allerdings sicher auch sehr schwierig gestalten, denn die Tatsache des „Fernsehduells Beckstein – Maget“ zeigt deutlich, wie hier im Lande der Bürger am Nasenring geführt wird.

Das „Märchen“ von den „Spitzenkandidaten“ in Bayern, das uns da ständig erzählt wird, ist Volksverdummung und man fragt sich, wie lange CSU und SPD – unterstützt von den Medien - die Bürger noch veräppeln wollen?

Wenn da ständig die Rede davon ist, Günter Beckstein oder Franz Maget seien die Spitzenkandidaten ihrer Partei, dann grenzt das schon an Volksverdummung! Es gibt nicht einen Spitzenkandidaten einer Partei in Bayern, sondern es gibt sieben, nämlich in jedem Bezirk - von allen antretenden Parteien - jeweils einen!

Der „Spitzenkandidat“ G. Beckstein der CSU in Mittelfranken ist in Oberbayern, Niederbayern, Oberfranken, Unterfranken, Oberpfalz und Schwaben nicht wählbar. Genauso verhält es sich mit Franz Maget, dem OBB-SPD-Kandidaten. Er ist in Niederbayern, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, Oberpfalz und Schwaben nicht wählbar.

Also können dies niemals die "Spitzenkandidaten" sein.

Wenn also die sog. Volksparteien ernst genommen werden wollen, dann sollten sie auch den Wähler ernst nehmen und ihn nicht länger zum Narren halten und seine politische Unwissenheit nicht länger mißbrauchen. Ein Fernsehduell der sog. „Spitzenkandidaten“ Beckstein/Maget ist somit lediglich ein „Schaulaufen“ der Parteien CSU und SPD und macht deutlich, dass es hier nicht um Aufklärung der Wähler geht, sondern dass die Parteien lediglich ihre „Macht“ austoben wollen. Die Fernsehsendung ist so überflüssig „wie ein Kropf“!!

Wollte man wirklich „Demokratie“ leben, müssten sieben „Duelle“ der jeweiligen „Spitzenkandidaten“ in den sieben Bezirken Bayerns stattfinden. Jedoch nicht nur zwischen CSU und SPD, sondern zwischen allen Spitzenkandidaten der jeweils 10 bis 15 Parteien, die in den Bezirken antreten. Dann hätte der Bürger/Wähler eine echte Chance, sich ein Bild zu machen, welcher Vertreter seine Interessen am besten vertritt.
Wirkliche Chancengleichheit, wie es im GG und auch in der bayerischen Verfassung festgeschrieben ist, gibt es fast 50 Jahre nicht mehr. Das macht deutlich, wie sehr es mit der Demokratie in Deutschland und in Bayern im argen liegt und dass man die Bürger/Wähler nur als „Stimmvieh“ und „nützliche Idioten“ betrachtet, an die man sich alle vier bis fünf Jahre einmal erinnert!

Mit freundlichen Grüßen, Ihre Kandidatin
M. Ewert