Lieber Herr Lucks, Sie sind Sprecher für humanitäre Hilfe bei den Grünen. Wie wollen Sie in der Öffentlichkeit u. Politik nicht beachtete Konflikte z.B. Kamerun wieder mehr Präsenz u. Diskurs geben?
Sehr geehrter Herr H.,
herzlichen Dank für Ihre Frage. Für uns Abgeordnete ist es immer wieder eine Herausforderung, den vielen dramatischen Krisen und Konflikten, die es leider auf der Welt gibt, Gehör zu verschaffen. In meiner Bundestagsrede zum Haushaltsplan für das Auswärtige Amt habe ich zuletzt einige dieser Krisenregionen hervorgehoben, in denen eine weitere massive Verschlechterung der Lage zu befürchten ist, wenn Deutschland seine humanitäre Hilfe dort kürzt – etwa am Horn von Afrika, in Kenia und in Libyen. Mir ist es als menschenrechtspolitischer Sprecher ein besonderes Anliegen, die fatale Lage dieser Menschen sichtbarer zu machen und auch zu zeigen, dass die Bundesregierung eine Verantwortung gegenüber ihnen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Max Lucks
Weitere Fragen an Max Lucks
Ich versuche, durch Verhandlungen, Austausche, Reden und Social Media Druck auf die Bundesregierung auszuüben, die geplanten Kürzungen zu überdenken.
In meinem Instagram-Post habe ich drei verschiedene Fälle genannt. Der Fall des Zwillingsbruders ist ein anderer als der des 18-Jährigen. Der Familiennachzug von Geschwistern ist gemäß § 36 Abs. 2 AufenthG geregelt.
Transparenz ist mir ein wichtiges Anliegen. Das in der vergangenen Wahlperiode verabschiedete Lobbyregister sowie die genaue Offenlegung der Nebeneinkünfte von Abgeordneten im Zuge der Maskenaffäre sind dahingehend wichtige Schritte, die ich sehr begrüße.
Humanitäre Hilfe darf nie als Kriegsmittel eingesetzt werden.