Mario Schwab
Bildungspartei
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Frage von Pia W. •

Frage an Mario Schwab von Pia W. bezüglich Familie

Wie soll Ihrer Meinung die Förderung von Familien in der Zukunft Aussehen?
Bis jetzt werden doch Eltern nur benachteiligt, ich denke da an Eintrittspreise die man ja mit Kindern überhaupt nicht mehr bezahlen kann, Freizeit Angebote, Sport zu Beispiel werden immer teuerer, mit Herrn Sarazin wird doch da nie eine Besserung eintreten. Im Gegenteil, dieser Mann hat ja in Berlin schon fast alles kaputt gespart!

Antwort von
Bildungspartei

Hallo,

wir heißen zwar Bildungspartei, aber selbstverständlich ist die Familienpolitik ein Hauptbestanteil unsers Programms.

Politik für Familien muss auf vielen Ebenen und deutlich mehr als bisher Mut zum Kind vermitteln und zugleich wirtschaftliche Impulse setzen.
Jedoch ohne Familien nur als Konsumenten zu betrachten. Es ist schließlich die Keimzelle unsere Gesellschaft und unserer Zukunft.
Deshalb gehören Kinder und Familien in die Mitte der Aufmerksamkeit und Fürsorge der Gesellschaft.

Folgendes muss dazu gewährleistet sein:

•flächendeckende Angebote guter und bezahlbarer, bzw. kostenloser Betreuungsangebote für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr und den Ausbau des Ganztagsbetriebes an Schulen durch eine sinnvolle Verzahnung von Unterricht und Freizeit.
•Frühförderung von Kindern, dazu gehört zur möglichst frühzeitigen Erkennung von Entwicklungsstörungen durch entsprechend geschulte Fachkräfte im Erziehungsbereich und Vorsorgeuntersuchungen, sowie die gezielte Förderung der erkannten Schwächen.
•besondere staatliche Unterstützung für Familien, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind, wie Alleinerziehende, Familien mit behinderten und kranken Kindern, von Arbeitslosigkeit und sozialer Härte betroffene Familien.
•in Kooperation mit sozialen Einrichtungen Wiederaufbau und Förderung von Sozialstationen und Jugendclubs im Umfeld von Schulen und Wohnquartieren.
•eine wieder stärkere Einforderung der elterlichen Verantwortung (Pflichten) ergänzen durch Förderung und Stärkung elterlicher Erziehungskompetenzen über Erziehungsberatungen, Projekte wie z.B. Elterntraining an Schulen, „Stadtteilmütter“.
•keine weitere Gefährdung der Arbeit der Familien- und Jugendhilfe z.B. durch noch weiteren Stellenabbau. Hier evtl. besser : Wiedereinrichtung der dringend benötigten Stellen im Bereich der Familien- und Jugendhilfe
•Kampf gegen die Verarmung der sozialen, kulturellen und bildungsbezogenen Infrastruktur, denn diese Verarmung bedeutet den Verlust an Lebensqualität – besonders für Familien
•deutlich mehr bezahlbare Angebote für Freizeit, Sport und Kultur. Erhaltung der Angebote der Musik- und Volkshochschulen und Bibliotheken. Familienfreundlichere Tarife im öffentlichen Nahverkehr.
•grundsätzlich wieder Priorität schaffen für Investitionen in Präventionsmaßnahmen mit deutlichem Blick auf ihre Nachhaltigkeit. Dies spart teure Folgekosten, wie Rechtsverfahren, Therapien, Heimunterbringung, Resozialisierung.

Dies sind unsere ersten Familienpolitischen Ziele, die es gilt auf kommunaler Ebene durchzusetzen.

Vielen Dank für diese Frage
und vielen Grüßen an die Familie

Mario H. Schwab