Wie stehen Sie zum politischen Islam?

Guten Tag Rainer S.,

Vielen Dank für die Frage. Für mich gehören Politik und Religion strickt getrennt. Solange dabei keine Dritten geschädigt werden, sollte jeder Mensch seine Religion völlig frei ausleben dürfen. Viele Anhänger aller mir bekannten monotheistischen Religionen schädigen aber leider trotzdem andere. Ob das die Diskriminierung Homosexueller, das Töten eines unschuldigen Tieres für den Oster-/Weihnachts-braten oder das Aufzwingen eines Kopftuchs ist. Diese Verhaltensweisen lehne ich vehement ab.
Gewaltbereite Gruppen sind folglich immer eine Bedrohung, egal im Namen welcher Religion sie dies tun.

Eine Gefahr in der massenhaften Zuwanderung von Menschen sehe ich nicht - weder im Allgemeinen noch in Bezug auf die Demographie. Im Gesamten setze ich mich dafür ein, Fluchtursachen wo möglich zu verhindern. Niemand soll schließlich sein Land verlassen müssen. Die afghanischen Asylsuchenden, denen ich innerhalb des letzten Jahres begegnet bin, waren und sind fast ausschließlich, freundlich, hilfsbereit, fleißig, respektvoll, dankbar und integrationsbereit. Nichtdestotrotz ist Afghanistan ein Land mit völlig unterschiedlichen Menschen aus völlig unterschiedlichen Lebenswelten ist. Sie  oder andere muslimische Migranten auf ihre Relgion zu reduzieren liegt mir fern. Deren Vielfalt sehe klar als Bereicherung.