Frage an Kristina Schröder von Birgit J. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Schröder,
Sie fordern eine steuerliche Gleichstellung von Homoehen mit der Begründung, dass diese Partnerschaften christliche Werte verkörpern.
Dieses potentielle Gesetz würde alleinerziehende Väter und Mütter, oder Partnerschaften ohne Trauschein weiterhin benachteiligen. Ich möchte dies mal an den nachfolgenden Berechnungen anhand der aktuellen Steuertabellen (Berechnung ohne Krankenkassenbeiträge und Kirchensteuer) deutlich machen.
Alleienerziehende/r ein Kind 12 Jahre Steuerklasse 2
Jahreseinkommen	Steuern	Kindergeld
30000	3899,28 2160
50000	9839,83 2160
60000	13728	2160
100000	31443,22 2160
Schwules Ehepaar ein Vollverdiener Steuerklasse 3, ein 400€ job
Jahreseinkommen	Steuern	Steuerfreie Zusatzeinnahmen
30000	1528	4800
50000	6427,0	4800
60000	9305,10 4800
100000	23638,32 4800
Die Berechnungsgrundlagen sind unter dem nachfolgenden Link einzusehen https://www.abgabenrechner.de/
Hierzu habe ich zwei Fragen an Sie.
Ein unverheirateter Vater oder eine Mutter muss auch für einen zweiten Menschen haften. Ein Kind ist häufig sehr viel teurer als ein Partner. Warum sehen Sie für diese Bevölkerungsgruppe keinen Handlungsbedarf? Erfüllt diese Bevölkerungsgruppe nicht ihre Vorstellung von christlichen Werten?
Sie haben auch dem ESM und EFSF zugestimmt. Aus diesen Verträgen entstehen enorme finanzielle Verpflichtungen für Deutschland, was solche Steuergeschenke künftig noch schwieriger machen wird. Mit welchen Leistungskürzungen oder Steuererhöhung muss der Steuerzahler rechnen, wenn eine Umsetzung ihres Vorschlages kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Jacob
Sehr geehrte Frau Jacob,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bitte Sie jedoch, sich direkt an mich zu wenden:
Bei Fragen, die meinen Zuständigkeitsbereich als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend betreffen, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail an poststelle@bmfsfj.bund.de oder einen Brief an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 11018 Berlin.
Bei Fragen, die mein Bundestagsmandat und meinen Wahlkreis Wiesbaden betreffen, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail an poststelle@kristinaschroeder.de oder einen Brief an den Deutschen Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin.
Mit freundlichen Grüßen
Kristina Schröder

