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Frage von Anna B. •

Frage an Kees de Vries von Anna B. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr de Vries,

leider sind Sie nicht auf meine Fragen http://www.abgeordnetenwatch.de/kees_de_vries-778-78068--f441851.html#q441851 eingegangen. Statt dessen haben Sie mir zum Thema Kinder- und Jugendschutz geantwortet, was ja ein ganz eigenes Thema an sich ist und nicht von Ihrem Ausschuss geregelt wird.

Deshalb bitte ich Sie meine Fragen zu beantworten:

Frage 1: informieren "Sie" sich eingehend über mehrere unabhängige Portale? Ärzte, die im Internet darüber schreiben, wissenschaftlich fundierte Studien, Bürger die jahrelange Erfahrung mit den E-Zigaretten haben?

Und ich lese auch immer wieder, dass das deutsche Krebsforschungsinstitut so wie das BfR zur Meinungsbildung herangezogen wird.

Frage 2: Warum??? Gibt es eine wissenschaftlich fundierte "Studie" von diesen o. g. Institutionen oder berufen sich die Abgeordneten immer nur auf die Stellungsnahmen derselben, das ja nur mal eine Meinung darstellt (es könnte sein, es ist möglich....) aber noch lange keine richtige Studie? Falls Sie eine solche "Studie" finden, dann bitte ich um den Link.

Frage 3: Gibt es noch andere Studien und welche haben "Sie" gelesen?

Frage 4: Sind "Sie" sich darüber bewusst, dass die E-Zigarette, auch wenn sie nicht verboten wird, dermaßen reguliert werden kann, so dass sie für ehemalige
Raucher und die, die es noch werden möchten nicht mehr brauchbar ist?

und noch eine Frage:
5. stehen "Sie" persönlich dafür gerade, wenn ich wieder zurück zur Tabakzigarette muss, weil die regulierten E-Zigaretten nicht mehr meinen Ansprüchen genügen und ich an den Folgen des Tabakrauchens erkranke? Denn Sie haben ja evtl. persönlich einer solchen Regulierung zugestimmt.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Becker,

vielen Dank für Ihre Email. Sie bringen darin Ihre Sorgen hinsichtlich der nationalen Regulierung von E-Zigaretten zum Ausdruck. Ihre Bedenken kann ich nicht teilen. Deutschland ist verpflichtet die EU-Tabakproduktrichtlinie vom 3. April 2014 bis zum 20. Mai 2016 in nationales Recht umzusetzen. Hierzu ist eine 1:1-Umsetzung der europäischen Vorschriften in nationales Recht geplant. Die Vorschriften sollen vor allem dazu dienen, Kinder und Jugendliche vor einem Einstieg in das Rauchen zu bewahren. Hierfür tragen wir eine besondere Verantwortung.

Am 17. Februar 2016 gab es eine öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, dem ich angehöre, zum „Gesetzentwurf der Bundesregierung eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse und verwandte Erzeugnisse“ (BT-Drs. 18/7218). Hier kamen die unterschiedlichen Positionen zum Thema E-Zigarette zum Ausdruck. Die Experten haben aus meiner Sicht noch einmal deutlich gemacht, dass nicht nur Rauchen, sondern auch das Rauchen von E-Zigaretten schädlich ist.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen meine Position ausreichend erläutern.
Mit freundlichen Grüßen

Kees de Vries