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Frage von Dirk M. •

Frage an Johannes Jung von Dirk M. bezüglich Verbraucherschutz

Käufer von Lebensmitteln müssen schnell und einfach erkennen können, wie hoch der Nährwert dieser Lebensmittel ist. Eine Nährwertkennzeichnung in Form einer Ampel, wie sie die britische Lebensmittelbehörde Food Standards Agency (FSA) seit März 2006 propagiert, ermöglicht allen Verbrauchern Orientierung und Produktvergleich auf einen Blick. Diese Ampelkennzeichnung benutzt die Farben Grün, Gelb und Rot, um auf niedrige, mittlere oder hohe Gehalte an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz hinzuweisen. Die in Großbritannien gemachten Erfahrungen beweisen eindrucksvoll, dass dieses Kennzeichnungsmodell das verbraucherfreundlichste unter allen diskutierten Modellen ist.

Die Ampel ist kundenfreundlich, weil sie ins Auge fällt und einfach zu verstehen ist. Sie ermöglicht es jedem, den Nährwertgehalt von Lebensmitteln auf einen Blick zu vergleichen. Das schafft Transparenz und hilft, sich beim Einkaufen für eine ausgewogene Ernährung zu entscheiden. Die britische Ampel vereinfacht, ohne zu täuschen.

Ich bitte Sie daher, mir mitzuteilen, wie Sie bzw. Ihre Fraktion zu diesem Thema steht respektive welche Möglichkeit Sie forcieren, diese Transparenz der Kennzeichnung auf politischer Ebene zu realisieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Dirk Morlok

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Morlok,

besten Dank für Ihre e-Mail in Sachen Nährwertkennzeichnung. Die SPD-Bundestagsfraktion plädiert auch vor dem Hintergrund der BMELV-Umfrage für die Einführung einer verpflichtenden modifizierten Ampelkennzeichnung und wird alle Anstrengungen unternehmen, sich im Sinne des Verbraucherschutzes gegen Bundesminister Seehofer (CSU) und die Lebensmittellobby durchzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Jung