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Jens Schwieger
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Frage von Peter W. •

Frage an Jens Schwieger von Peter W. bezüglich Verkehr

Hallo Herr Schwieger,

ich möchte von Ihnen wissen, wieso Sie in dem Bau der Stadtbahn für uns Bramfelder einen Vorteil sehen. Wir Bramfelder warten seit Jahrzehnten auf eine U-Bahnanbindung nach Barmbek, in die Innenstadt.
Das ist zwar teurer als eine Stadtbahn aber mit der Anbindung der Außenbezirke, Bramfeld, Osdorf und der geplanten S4 nach Ahrensburg hätte man mehrere kleine überschaubare Bauvorhaben, als es bei dem jahrelangen Bau der Straßenbahn wäre.
Sind sie nicht auch der Meinung, das ein weiteres Schnellbahnnetz auf Dauer unwirtschaftlicher wird, als wenn man bei den beiden bestehenden Systemen (U-+S-Bahn) bleiben würde.
Haben Sie nicht auch den Eindruck, das hier aus idiologischen Gründen einer bestimmten Partei, etwas um jeden Preis gebaut werden soll.
Wie soll ich mir sonst die neuen Berichte über die Trassenänderungen vorstellen.
Von Branfeld zur Kellinghusenstraße. Später nach Altona. Oder vielleicht zum UKE und von Eppendorf vielleicht doch gleich in die Innenstadt. Oder was weiß ich.
Geht es da wirklich noch um einen sinnvollen Bedarf?

Mit freundlichen Grüßen

Pedter Westphal

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Westphal,

vielen Dank für eine Frage, die viele Bramfelder und Steilshooper interessiert.

Wie Sie sicherlich wissen, hat die SPD hier vor Ort den Bürgerinnen und Bürgern seit über 40 Jahren eine Schienenanbindung versprochen. Leider ist diese nie realisiert worden.

Ich nehme an verschiedenen Info-Ständen in der letzten Zeit wahr, dass dieses Thema nicht nur in ganz Hamburg, sondern besonders auch in Bramfeld und Steilshoop sehr strittig diskutiert wird.

Alle Bedenken teile ich zur Zeit auch.

1. Ich sehe keine Finanzierungsmöglichkeiten. Denn wenn man dieses 4. Verkehrsmittel anfasst, muss man die ganze Strecke von gut 50 km bauen, sonst ist keine Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Dabei ist es unerheblich, ob es Bundesmittel oder Landesmittel sind: es sind Steuergelder.
2. Erschließt sich mir die Streckenführung nicht.
3. Sehe ich keine Mehrheit in der Bevölkerung. Wir haben eine Volksgesetzgebung, die in ganz Hamburg durchgeführt werden würde und nach meiner Einschätzung zu einem Scheitern des Projektes spätestens an dieser Stelle führen würde.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Schwieger