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Holger Müller
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Frage von Klaus V. •

Frage an Holger Müller von Klaus V. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter H.Müller

Im Mai diesen Jahres sind Landtagswahlen; wir diskutieren im Freundeskreis (bisher alles gestandene CDU-Wähler) ob zum ersten mal ein CDU-Kandidat, hier der amtierende Bundesumweltminister H.Röttgen,überhaupt zu wählen ist!
H.Röttgen hat mit seiner forschen Umwelt und Energiepolitik(Abschaltung hochtechnisierter Atomkraftwerke) die Energiewirtschaft stark verunsichert,bzw. Arbeitplätze gefährdet. Der Verbraucher spürt dieses in steigenden Stromkosten. Seine Hausaufgabe: ein politisches Konzept für die sogenannte Netzstrukturieung hat er bisher nicht gemacht. Nun greift er, aus welchen Gründen auch immer, die Kölner Rhein- Energie verbal und ohne Kenntnis der realen Hintergründe öffentlich an. Ich frage mich als pensionierter und ehemaliger leitender Ingenieur eines Großkraftwerkes (300MW; incl. Wärmekopplung), kennt der Herr Minister die aus der Politik entstandenen Kosten, wie CO²-Handel und EEG-Abgabe nicht?
Früher wurden solche Herren von gestandenen Experten in der CDU gebremst.
Themen gegen den politischen Gegner gibt es genug.
Meine Freunde und ich haben leider kein allzu großes Vertauen in diesen Herrn, dieses sollten Sie als unser Landtagsabgeordneter wissen. Warum verbleibt er nicht in NRW nach den Wahlen?
Hat er eventuell nur seine persönliche Karriere im Sinn?
Sie haben für die CDU und die Belange dieses Landes immer ehrlich gekämpft; jetzt sind wir sehr verunsichert.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Voigt/ Dipl.-Ing.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Voigt,

ich bedanke mich für Ihre Anfrage.
Vorab: Ich bin wirklich kein Energieexperte, es gibt schon genug selbsternannte, die sich ständig erklären.
Aber natürlich halte ich mich bezüglich der Diskussion auf den Laufenden. So ist mir zum Beispiel nach der erklärten Energiewende aufgefallen, dass ein Teil der Energiekonzerne blitzschnell ihre Strategien geändert hat. Wirtschaftlich sicherlich vernünftig, aber man fragt sich doch, ob das nicht schon vorher kalkuliert war.
Die Energiefrage ist aus meiner Sicht die entscheidende der Zukunft neben der Schulden- und Finanzfrage. Persönlich engagiere ich mich intensiv in der Finanzpolitik.
Für meine Person kann ich nur feststellen, dass wenn ich Fragen zu entscheiden habe, und das kommt in meiner kommunalpolitischen Tätigkeit häufig vor, ich mich vorab stets mit Leuten berate, die von der Sache etwas verstehen. Damit bin ich bisher gut gefahren.
Wie Sie schreiben, sind Sie verunsichert. Außerhalb der von Ihnen angesprochenen Frage stelle ich aber fest, dass rot-grün zumindest in der Frage Industrieland NRW aus meiner Sicht in den letzten beiden Jahren restlos versagt hat (z. B. überzogene Klimaschutzgesetzvorlage, Kraftwerk Datteln, Bayerpipeline). Ihre Anregungen und Bedenken sehr ernst nehmend würde ich mich dennoch freuen, wenn Sie uns Ihr Vertrauen schenken würden.

Mit freundlichen Grüßen
Holger Müller