Frage an Helmut Heiderich von Tim E. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Ellringmann,

Ihre „eine Frage“ ist so formuliert, dass sie eigentlich ein längeres Gespräch erfordert, wozu ich Sie gerne einlade. Evtl. bei einem meiner Besuche vor Ort.

Die Region hat durchaus verschiedene Perspektiven, insbesondere durch ihre zentrale Lage mitten in Deutschland und Europa. Das gilt einerseits für alles was mit Logistik zu tun hat. Aber auch für Service, Zulieferung usw. Viele Automobilzulieferer z. B. nutzen schon heute in unseren beiden Landkreisen diesen Vorteil.

Einige Beispiele:

Das Werratal ist dem Altmühltal ähnlich, bietet zusätzlich den Reiz von Burgen und Ruinen. Der Meißner als Märchenland, die Fachwerkstädte wie Allendorf (BSA) und andere sind touristisch hoch interessant. Die Gesundheitsbranche mit dem HKZ Rotenburg als Leuchtturm ist ein weiterer entwicklungsfähiger Bereich.

Energie vom Acker ist ein neues großes Thema, wo wir Pilotregion werden könnten. All das hängt aber an der Verkehrserschließung des Kreises durch die A44. Die Beispiele an A5 / A7 und jetzt A38 zeigen, dass dann der „Knoten platzt“. Deshalb setzte ich mich seit langem massiv für diese Investition ein. Wozu wir zuerst die „Verhinderungsgesetze“ von SPD / Grüne ändern müssen.

Ebenso habe ich mich persönlich für die Erhaltung der Wirtschaftsförderung stark gemacht, um vor allem die öffentliche Erschließung von Flächen und Projekten zu unterstützten.

Es ist also eine breite Palette an Perspektiven bis hin zu stärkerer Anbindung an Wissenschaft und Forschung, was man in einer solch kurzen Stellungnahme nur andeuten kann.

Darüber hinaus muss vor allem die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gedreht werden. Weiter so bergab wie in den letzten Jahren darf es nicht gehen. Weil dann gerade die sowieso schon schwächeren Regionen am stärksten verlieren.

Ich hoffe, Ihnen einen kurzen Einblick gegeben zu haben und will gern in einer neuen Regierung an der Umsetzung arbeiten.

Mit freundlichem Gruß

Helmut Heiderich MdB