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Heinz Paula
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Frage von Jessica H. •

Frage an Heinz Paula von Jessica H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Paula,

aktuell hört man wieder, dass auf deutschen Straßen einige Superreiche aus aller Herren Länder illegale Autorennen mit Luxussportwagen veranstalten. Unter den Teilnehmern befinden sich auch sehr viele Schweden, die ihr lebensgefährliches Hobby vor allem deshalb in Deutschland betreiben, weil hier die Bußgelder (trotz kürzlich beschlossener Erhöhung) relativ günstig und im Gegensatz zu ihrem Heimatland unabhägig vom Einkommen sind.

Auch hierzulande ist bewiesen, dass Menschen mit PS-stärkeren Autos- also eher Besserverdiener- häufiger zu Rasern werden als Kleinwagenfahrer. Da für diese ein Bußgeld von 100 Euro (für z.B. außerorts 41-50 km/h zu schnell), weniger schmerzhaft ist als für einen Kleinverdiener, ist auch der erziherische Effekt entsprechend kleiner.

Wäre es deshalb nicht sinnvoll, dem schwedischen Beispiel zu folgen und auch hierzulande Bußgelder (nicht Verwarngelder!) vom Einkommen abhängig zu machen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Huber,

Ihre Idee bzw. Ihr Verweis auf das schwedische Beispiel hat durchaus Charme – so viel Charme, dass ich Ihnen hiermit verspreche, dieses Konzept bei der nächsten Gelegenheit in die Diskussion in der Arbeitsgruppe Verkehr im Deutschen Bundestag einzubringen.

Unabhängig davon tritt die SPD ja – wie Sie möglicherweise bereits über die Medien erfahren haben – durchaus für höhere Bußgelder ein. Erst vor kurzem hat Bundesverkehrsminister Tiefensee eine entsprechende Anhebung der Bußgelder öffentlich gefordert.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Heinz Paula