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Hartmut Hamerich
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Frage von joachim k. •

Frage an Hartmut Hamerich von joachim k. bezüglich Verkehr

hallo, wie ist Ihre position zur beltquerung allgemein und zur streckenführung der güterzüge speziell? Haben Sie zugestimmt? Was qualifiziert Sie zu einer beurteilung dieser tragweite? von schönen hochgerechneten chancen für die wirtschaft lese ich viel, (ohne beweis natürlich), von auswirkungen auf die bevölkerung wenig. carstensen ist bis dahin tot oder sitzt als rentner in eiderstedt, weit weg von der trasse. wir wohnen hier und können - wenn denn die trasse parallel zur vorhandenen geplant wird (mitten durch die kleinen badeorte, super idee) oder parallel zur autobahn (wo ist da der platz?), dem wertverfall unserer grundstücke nur zusehen.
es gibt genügend sinnentleerte beispiele für schöne berechnungen, die am ende die landschaft ruinierten und nix außer steuergeldern kosteten (rhein-main donaukanal, elbe seitenkanal etc). keine investmentgesellschaft würde so etwas planen, nur der politik kann man wohl mit schmeichelei jedes bedenken austreiben.
gruß J. Krönke

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kroenke,

ich bin für den Bau der Fehmarnbeltquerung, der Vertrag wurde sowohl in Berlin als auch in Dänemark beschlossen. Als Bewohner des Kreises Ostholstein erwarte ich aber auch, dass eine Hinterlandanbindung unter Berücksichtigung der Interessen der betroffenen Gemeinden gebaut wird. Eine Zugfrequenz von täglich ca. 220 Zügen (davon ca. 160 im Güterverkehr) bedeutet, dass Bahnübergänge durchschnittlich alle 6 Minunten geschlossen werden müssten, außerdem wird kein Bahnhof auf dieser Strecke mit solch einem Verkehrsaufkommen fertig. Dadurch würden alle Investitionen in die touristische Infrastruktur unserer Bädergemeinden zu Nichte gemacht. Ich erwarte, dass eine zusätzliche Bahntrasse für der Güterverkehr geprüft wird, die solch enorme Belastungen für alle Beteiligten auf ein Minimum reduziert und keine Ortsteile abgetrennt werden. Deshalb muss eine Trassenführung geprüft werden, bei der ein zusätzliches Gleis schon bei Maschen die alte Trassenführung verlässt und über das Hinterland in Richtung Fehmarn geführt wird. Als Mitglied im CDU- Fraktionsarbeitskreis Tourismus und Verkehr bin ich in die Gespräche mit der Deutschen Bahn eingebunden und dränge auf die Prüfung der zusätzlichen Gütertrasse.

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Hamerich