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Hans-Peter Uhl
CSU
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Frage von Peter Dr. S. •

Frage an Hans-Peter Uhl von Peter Dr. S. bezüglich Recht

Sehr geehrter Dr. Uhl,

bitte begruenden Sie mir, warum PC-Kriegsspiele anggeblich schaedlich sind, aber das Rumballern mit grosskalibrigen Waffen als Sport akzeptiert wird?
Insbesondere frage ich Sie warum die Waffen zuhause gelagert werden duerfen, warum nicht ausschliesslich im Schuetzenverein? Was spricht dagegen, man haette doch steigende Skalenertraege hinsichtlich des unerlaubten Zugriffs von Dritten.

Mit besten Gruessen aus einer Diktatur (Fiji)

Dr. Pter Stauvermann

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Dr. Stauvermann,

der Vergleich von "PC-Kriegsspielen" und dem Schießsport ist in jeder Hinsicht unpassend.

Ob und inwiefern Computerspiele schädlich sind, ist in jedem Einzelfall zu diskutieren. Diese Problematik darf generell nicht unterschätzt und tabuisiert werden.

Beim Gebrauch großkalibriger Feuerwaffen im Sport geht es gerade nicht um "Herumballern", sondern um Präzision und verantwortlichen Umgang mit der Waffe. Im Schützensport ist klar, dass mit Waffen nicht spielerisch umgegangen werden darf und niemals - auch nicht zum Spaß - auf Menschen gezielt bzw. auf Darstellungen von Menschen oder menschenähnlichen Wesen gezielt oder geschossen wird.

Die Schützenverbände und ihre Mitglieder sind verantwortlich, dass Ausbildung und Aufbewahrungsmodalitäten der Norm entsprechen. Aufgabe des Gesetzgebers ist, das Tragen dieser Verantwortung einzufordern und zu kontrollieren. Unverhältnismäßig wäre es, den Schützen und Jägern das Tragen der Verantwortung nicht mehr zuzugestehen - durch pauschale Verbote.

Die Lagerung von Waffen und Munition ausschließlich in Vereinsheimen wäre unpraktikabel und würde neue Risiken eröffnen. Die derzeit in Vorbereitung befindlichen Regelungen der großen Koalition erscheinen mir zielführender und verhältnismäßiger.

Mit freundlichen Grüßen
Uhl