Günther Alfred Görlich
FREIE WÄHLER
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Günther Alfred Görlich zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Michael K. •

Frage an Günther Alfred Görlich von Michael K. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Görlich,

besten dank für die schnelle Antwort.

Die politische Durchsetzbarkeit bezüglich der Beamten ist sicherlich ein Problem. Nur deshalb von der Forderung gleich abzurücken halte ich für falsch.

In Österreich, der Schweiz gibt es auch eine allgemeine Beitragspflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung und Rentenversicherung. Die Krankenversicherung ist deutlich günstiger als hierzulande. Bei der Rentenversicherung ist der Beitrag zwar um 2 Prozent höher aber dafür liegt das Rentenniveau um die 80 Prozent und ist in etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.

Dies Zeigt das dies auf jeden Fall besser als bei uns funktioniert.

Es kann auch nicht darum gehen ob zum Beispiel die gesetzliche Rentenversicherung für eine bestimmte Gruppe wie den Selbstständigen attraktiv ist oder nicht. Hier sollte zu einen die soziale Gerechtigkeit im Vordergrund stehen und das Gleichbehandlungsprinzip.

Im übrigen finde ich es etwas merkwürdig das Sie im Hinblick auf die gesetzliche Rentenversicherung argumentieren, dass Selbstständigen zu 100% der Beiträge allein finanzieren müssen. Dies gilt ja auch für die gesetzliche Krankenversicherung wo Sie freiwillig beigetreten sind.

In gewisser Weise sehe ich dies auch nicht als sehr gerecht an das Arbeitnehmer nur mit etwa 50% belastet werden aber Selbstzahler 100% finanzieren müssen.

In Österreich richtet sich zum Beispiel der Beitragssatz zur Krankenkasse danach ob es sich um Arbeitnehmer oder Rentner handelt. Der Mindestbeitrag für Selbstständige wurde dies Jahr auch heruntergesetzt.
Dies halte ich für einen guten Ansatz und sollte in Deutschland aufgenommen werden um eine höhere soziale Gerechtigkeit zu erreichen. Damit könnte man die Beitragssätze individuell für jede Gruppe festlegen, Arbeitnehmer, Selbständige und Freiberufler, Beamten und Rentner.

Die SPD redet zwar von sozialer Gerechtigkeit, ernst meine die es leider aber nicht.

Es Grüßt Sie freundlich,
M. K.

Antwort von
FREIE WÄHLER

Guten Tag Herr K.,

dass die SPD es mit der sozialen Gerechtigkeit nicht ernst meint, das sehe ich auch, sonst hätte sie in den langen Jahren ihrer Regierungszeit geeignete Massnahmen ergriffen, um die Gerechtigkeit zu fördern.

Politik ist die Kunst , das Machbare auch zu ermöglichen. Für leere Versprechungen gibt es allenfalls ein Däumchen bei Facebook, aber so arbeiten wir Freien Wähler nicht.

Das System lässt sich nur in kleinen Schritten verändern. Hamburg macht das gerade vor, in dem es die GKV für Beamte attraktiver macht und zumindest langfristig die Beihilfelasten senken kann.

Es gibt z.B. auch zu viele gesetzliche Krankenkassen, ca. 120, die zu 99% die gleiche Leistungen anbieten , 20 Unternehmen plus AOKs würden reichen, damit liesse sich viel Geld der Beitragszahler einsparen.

Ich bin ein Verfechter des Bedingungslosen Grundeinkommens,

www.unternimm-die-Zukunft.de

[http://www.unternimm-die-zukunft.de/media/medialibrary/2011/12/die_treppe_wird_von_unten_gefegt_klein_fertig_crop_960x378q90.jpg]

Unternimm die Zukunft – Götz W. Werner und das ...
www.unternimm-die-zukunft.de
Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, befreit der Mensch sich, der sich überwindet. Johann Wolfgang von Goethe

Gerade in der Sozialpolitik kann uns nur ein Neues Denken vorwärts bringen !

Freundliche Grüße

Günther A. Görlich