Günter Mey
AfD
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Frage von Roman M. •

Frage an Günter Mey von Roman M.

Sehr geehrter Herr Mey,

ich wohne im Auguste-Viktoria-Kiez und habe den Eindruck, dass sich dieser Kiez in den letzten Jahren sehr zum Negativen entwickelt hat. Da mittlerweile auch ein Quartiersmanagement eingerichtet wurde, gehe ich davon aus, dass auch Sie mir grundsätzlich zustimmen werden, wenn ich sage, dass es hier gravierende Punkte gibt, die die Wohn- und Lebensqualität negativ beeinflussen.

Selbstverständlich sind diese Punkte z. T. durch die Kommunal- und Landespolitik gar nicht zu beeinflussen, dennoch ändern sie nichts daran, dass sich viele Bürger und Unternehmen hier weniger wohl fühlen als noch vor einem Jahrzehnt.

Daher würde ich mich über die Beantwortung der folgenden Fragen freuen und bedanke mich schon im Voraus.

1) Nennen Sie bitte je drei positive und drei negative Entwicklungen, die Sie in den letzten 4 Jahren bezogen auf den Auguste-Viktoria-Kiez beobachtet haben.

2) Sprechen wir jetzt über die negativen Entwicklungen. Wie haben Sie konkret mitgewirkt, um diese negativen Entwicklungen zu stoppen?

3) Nehmen Sie an Sie wären Immobilienmakler. Mit welchen Argumenten würden Sie z. B. eine Familie mit Durchschnittseinkommen und ohne Kinder vom Auguste-Viktoria-Kiez überzeugen, die Sie fragt, ob sie nach Berlin-Tegel oder in den Auguste-Viktoria-Kiez umziehen soll?

4) Sprechen wir nun einmal ganz Allgemein über Werte und Wertvorstellungen in Bezug auf den Kiez. Ich habe den Eindruck, dass es in unserer Gesellschaft hier gravierende Veränderungen gegeben hat, die dazu führen, dass z. B. Abfall häufiger in den Grünflächen entsorgt wird als noch vor 30 Jahren. Welche konkreten Maßnahmen würden Sie empfehlen, um gemeinschaftsschädliches Verhalten wie z. B. Vandalismus, Graffiti, Kleinkriminalität, Drogenkriminalität, Grünflächenverschmutzung durch Hunde oder Abfall usw. zu verringern?

Herzliche Grüße

R. M.

Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich leider erst jetzt beantworten kann.
Der Auguste-Viktoria-Kiez gilt seit Jahren als Problemviertel. Die ansässigen Bürger haben dort einiges zu ertragen, weil die bisherige Kommunalpolitik entweder unwillig oder blauäugig ist, um Fehlentwicklungen entgegen zu treten. Trotzdem hat sich in den letzten Jahren doch das eine oder andere zum Positiven verändert, die da wären:
1. großräumige Fassadensanierung und Wohnungsmodernisierung;
2. Aufwertung der Grünanlagen und teilweise Rücknahme der
Parkraumbewirtschaftung sowie
3. weitgehende Erhaltung der Nahversorgung (Einzelhandel, Ärzte, Jugend- u.
Altenbegegnungsstätten)
Leider stehen diesen positiven Entwicklungen gravierende Fehlentwicklungen gegenüber wie folgt:
1. Ansteigende Mieten infolge der Sanierungs- u. Modernisierungsarbeiten;
2. zunehmender Vandalismus und steigende Verschmutzung auf privaten wie
öffentlichen Flächen sowie
3. steigende Zahl von Wohnungseinbrüchen.

Nicht zuletzt sei von mir angemerkt, daß sich die Bevölkerungsstruktur - ähnlich wie im Märkischen Viertel - in den letzten 20 Jahren deutlich verändert hat. Wohnten vormals überwiegend Facharbeiter, Angestellte und Beamte in den Wohnungen, sind heutzutage vermehrt Mitbewohner mit Migrationshintergrund - z.T. ohne Arbeit oder mit prekärer Beschäftigung - insbesondere im Meller Bogen und Umgebung anzutreffen. Kulturelle Eigenheiten der arabischen Community tun ihr übriges.

Alles in allem: mit Quartiersmanagement allein ist dem bei Leibe nicht beizukommen. Es bedarf einer Rückbesinnung an unsere guten Tugenden. Wo Respektlosigkeit herrscht, muß Respekt wieder eingefordert werden. Wo Individualismus ausufert, muß Gemeinsinn wieder einkehren. Wo "Soziale Hängematte" an der Tagesordnung ist, muß Arbeitsamkeit und Bildungswille zurückkehren.

Deshalb trete ich dafür ein, den weiteren Zuzug von Migranten in dieses Viertel zu unterbinden. Weiterhin ist durch Wiedereinführung des Kontaktbereichsbeamten und Polizeipatrouillien zu Fuß - insbesonder nachts und in der dunklen Jahreszeit - das derzeitige Sicherheitsvakuum zu beheben. Wiederholtes Schuleschwänzen ist den Eltern sowie den Sozialamt umgehenden anzuzeigen, jugendliche Kleinkriminalität ist gemäß dem "Neuköllner Modell" unverzüglich zu ahnden. Schule soll Spaß machen, hat aber die Aufgabe, unsere Jugend auf das Berufsleben vorzubereiten. Deshalb darf auch hier das Leistungsprinzip nicht aus den Augen verloren werden. Schwächere sollen gefördert, aber auch gefordert, die zunehmende Mentalität "Hartzer" zu werden, darf nicht tatenlos hingenommen werden. Verbale wie tätliche Übergriffe auf Bewohner oder Vollzugsbeamte sind keine Kavaliersdelikte, sonder müssen ernsthaft strafrechtlich verfolgt werden. Die Liste könnte ich fast endlos weiterführen.

Als Immobilienmakler würde ich den Viktoria-Auguste-Kiez wie folgt empfehlen:
- insgesamt eine ordentliche, zukünftig auch weitestgehend von Fluglärm verschonte Gegend
- mit gute geschnittenen, teils modernisierten Wohnungen
- zu ortsüblichen, teilweise noch günstigen Mieten.
Weiterhin würde ich darauf hinweisen, daß sich hier nach der Wahl einiges zum Besseren verändern wird, sofern die AfD mit einer starken Fraktion ins Abgeordnetenhaus sowie in die BVV einziehen sollte.

Ich hoffe, Ihre Fragen hinreichend und zufriedenstellend beantwortet zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
G. Mey