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Franz-Xaver Romer
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Frage von Thomas R. •

Frage an Franz-Xaver Romer von Thomas R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Romer!
Wenn Sie Kassenpatient wären, würden Sie gerne Ihre Rechnung bei der Kasse einreichen, um die Kosten mit einer sozial gestaffelten Eigenbeteiligung erstattet zu bekommen. Der Patient würde sparsam sein und der Wegfall der Überwachungsbürokratie würde Kosten sparen- so wie es in fast allen europäischen Ländern der Fall ist. Quelle: www.arzt-in-europa.de Komme ursprünglich aus Oberschwaben, deshalb meine Frage an Sie und Sie immer freundlich geantwortet haben.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Rossbach,

vielen Dank für Ihre Email.

Kurz vorweg: Ich selbst bin Kassenpatient. Unser System der gesetzlichen Krankenversicherung ist in vieler Hinsicht noch nicht optimal gestaltet. Ich bin voll und ganz Ihrer Meinung, dass gerade bei den Verwaltungskosten gespart werden sollte.

In der Realität wird es aber schwierig sein, von den Kassenpatienten zu verlangen, für die Rechnungen in Vorleistung zu gehen und sich die Kosten im Anschluss erstatten zu lassen. Für viele Patienten ist dies schlicht nicht finanzierbar. Ebenso verhält es sich mit einem (wie auch immer gestafftelten) Eigenanteil. Schon die Bestimmung der Staffelung wäre wieder mit Verwaltungsaufwand verbunden.

Bürokratieabbau ist dann sinnvoll, wenn Verwaltungsaufwand verringert wird und die Transparenz, die Qualität und die Effizienz der medizinischen Versorgung erhalten bzw. erhöht werden können. Unter Federführung des Gesundheitsministeriums wurde gemeinsam mit Vertretern der Ärzte, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Bundesärztekammer und der Krankenkassen ein Massnahmekatalog zum Bürokratieabbau erstellt. Dieser ist in das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz eingeflossen.

Die Gesundheitsreform ist das meist diskutierte Gesetzesvorhaben. Der Gesetzgebungsprozess ist noch nicht abgeschlossen und es wird im Laufe des Verfahrens noch weitere Änderungen geben.

Die Vertreter der CDU/CSU-Fraktion sitzen auch in dieser Woche noch mit Fachleuten im Ministerium zusammen und versuchen die Anregungen, die vom Bundesrat und aus der Anhörung gekommen sind, umzusetzen. Und es soll der Zeitplan eingehalten werden, dass diese Änderungsanträge Mitte Januar in den Ausschüssen beraten werden.

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen zum Fest
Franz Romer, MdB