Portrait von Franz-Xaver Romer
Franz-Xaver Romer
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Franz-Xaver Romer zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Reiner E. •

Frage an Franz-Xaver Romer von Reiner E. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Romer,

leider scheiden Sie in Kürze aus den Bundestag aus.
Ich bedauere es sehr,da Sie zu meinen Wahlkreis gehören.
Ich suche,da ich mit meiner Anfrage direkt an Sie keine Antwort bekommen habe, den Weg zu Ihnen über das Abgeordnetenwatch.
Da Sie Mitglied in den Ausschüssen Arbeit und Soziales sind,wäre mir Ihre Meinung in meiner Problematik und derer vieler anderer Flüchtlinge und Übersiedler wichtig.

Wir haben 1986 den Unrechtsstaat DDR den Rücken gekehrt.
Haben Repressalien in Kauf genommen(2 Jahre) und unter widrigen Umständen die DDR mit meiner Familie verlassen. Wir haben uns offen mit Namen und Adresse dem DDR Machthabern zu erkennen gegeben. Im Notaufnahmeverfahren wurden wir Übersiedler im Bundesgebiet als BRD Bürger eingegliedert mit der Zusage rentenmäßig nach den FRG bewertet zu werden. Nach der Wiedervereinigung stehen wir ohne weitere Ankündigung plötzlich als Personen aus den Beitrittsgebiet da. Wir werden rentenmäßig nicht mal gleichgestellt,sondern schlechter gestellt als jene,die die DDR nie verlassen haben.
Wer,wenn nicht die Flüchtlinge und Übersiedler haben den größten Anteil an der Wiedervereinigung?Sie haben das System ungeheuer geschwächt und die Mauer zu Fall gebracht. Unsere Flucht und Ausreise aus der DDR wurde uns in der Rentenberechnung zum Verhängnis.
Durch die weitere Einführung eines Stichtages(30.06.1990 Intelligenzrente für Ingenieure)und das RÜG(18.05.1990) beides eingeführt zu diesen Zeitpunkt für DDR Bürger im Beitrittsgebiet und nicht für BRD Bürger,wird unsere DDR Tätigkeit mit niedrigen Entgeltpunkten bewertet.Diese Bewertung ist für jeden Flüchtling und Übersiedler mit größeren Rentenverlusten verbunden.
Wenn durch die schnelle Widervereinigung Fehler gemacht wurden bzw. einiges nicht beachtet wurde,muß doch in einer Demokratie eine Korrektur dieser Nichtbeachtung möglich sein.
Finden Sie Herr Romer diesen Vorgang und diese Behandlung gerecht und sozial vertretbar?

Mit freundlichen Grüßen
Reiner Eckartsberg

Portrait von Franz-Xaver Romer
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Eckartsberg,

vielen Dank für Ihre Frage. Da mir Ihr Fall doch sehr komplex erscheint, bitte ich Sie, sich an mein Berliner Büro zu wenden. Gerne werde ich dann versuchen, Ihnen weiterzuhelfen. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich weitere Informationen benötige, um zu einer Einschätzung zu kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Romer, MdB