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Frank Spieth
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Frage von Raiko S. •

Frage an Frank Spieth von Raiko S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Spieth,

Ich habe eine Frage zur Bürgerversicherung. Ihre Partei will diese Versicherung. Ich verstehe nicht, wie die Finanzierung aussehen soll. Es heißt immer, vom Lohn soll jeder dieselben Prozente zahlen. Aber wenn ich nur sehr wenig verdiene, ist es dann nicht immer noch ungerecht wenn ich 10% meines Lohnes zahle und ein Reicher auch 10% von seinem Einkommen?

Vielen Dank
Viele Grüße

Raiko Schulze

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Schulze,

nach dem Modell der solidarischen Bürgerversicherung der Partei DIE LINKE. sollen alle Bürgerinnen und Bürger in der gesetzlichen Krankenversicherung zu einem Beitragssatz von 10 Prozent ihres Einkommens (einschließlich Zins- und Mieteinnahmen ) versichert werden. Dabei würden sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Rentnerinnen und Rentner 5 Prozent ihres Einkommens zahlen. Die restlichen 5 Prozent würde der Arbeitgeber bzw. die Rentenversicherung tragen. Die Finanzierung der Krankenversicherung zu einem Beitragssatz von 10 Prozent wäre dadurch möglich, dass Kapitaleinkünfte und hohe Einkommen dann genauso die Finanzierung des Gesundheitssystems mittragen würden, wie Arbeitseinkommen und geringe Einkommen. Wir finden, dass ein Beitragssatz von 10 Prozent eine deutliche Verbesserung gegenüber dem durchschnittlichen heutigen Beitragssatz von 14 Prozent darstellen würde. Auch würden nach unseren Berechnungen die Zuzahlungen für Medikamente und Arztbesuche und ähnliche Ungerechtigkeiten entfallen. Ich denke, dass dieses Modell sozial sehr ausgewogen und deutlich gerechter als das heutige Finanzierungssystem ist.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Frank Spieth