Eva Marie Plonske lächelt in die Kamera. Im Hintergrund sieht man den Eingangsbereich des Abgeordnetenhauses.
Eva Marie Plonske
Bündnis 90/Die Grünen
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Eva Marie Plonske zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Uwe S. •

Wie denken Sie über die Neubauten in der Citè Foch?

Eva Marie Plonske lächelt in die Kamera. Im Hintergrund sieht man den Eingangsbereich des Abgeordnetenhauses.
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Auch wenn es jedesmal schade ist, wenn freie Flächen zugebaut werden: wir brauchen mehr Wohnungen in Berlin. Das gilt auch für den Bezirk Reinickendorf, wo unter allen Bezirken mit Abstand die wenigsten Wohnungen gebaut werden, um dem dramatischen Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu begegnen.

Insofern begrüße ich grundsätzlich auch die Neubauten in der Cité Foch.

Allerdings bleibt unverständlich, warum das CDU Bezirksamt in den Verhandlungen mit dem Investor von dem in Berlin üblichen Anteil von wenigstens 30% preisgebundenem Wohnraum abgewichen ist und nur einen Anteil von 10% festgelegt hat. Immerhin wurde als soziale Infrastruktur auch eine neue Kita gebaut.

Ich bedauere besonders, dass bei der Planung kein wirkliches Ortsteilzentrum für die Cité Foch entstanden ist. Zwar gibt es einen zentralen Platz, der aber unbelebt bleibt. Wir Grüne hätten uns einen Laden zur Nahversorgung oder auch ein Cafe mit Außenterrasse gut vorstellen können.

Bei der weiteren Bebauung durch die BIMA sollten solche Fehler unterbleiben. Insbesondere muss wenigstens dort der Anteil von mindestens 30% bezahlbaren Wohnraums eingehalten, besser sogar übertroffen werden. Leider werden hier auch Grünflächen bebaut, die allerdings für die Anwohnenden bisher nicht zugänglich waren. Wir begrüßen, dass neben einer neuen Schule und einer weiteren neuen Kita auch ein Grünflächenkonzept verwirklicht werden soll, das für die Anwohnenden nutzbar ist, den Luftaustausch sicherstellt und Wasser durch Versickerung im Gebiet zurückhält. Diese Dinge sind wichtig, um die Folgen des Klimawandels in der Stadt möglichst zu begrenzen.