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Edelgard Bulmahn
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Frage von Sarah R. •

Frage an Edelgard Bulmahn von Sarah R. bezüglich Jugend

Die Bundeswehr versucht sich zunehmend als gewöhnlicher Arbeitgeber im öffentlichen Raum zu positionieren. Dabei schreckt sie nicht davor zurück, an Schulen zu werben oder in Jugendzeitschriften kostenfreie „Abenteuer-Camps“ anzubieten.

Frage: Setzen Sie sich im Falle Ihrer Wahl dafür ein, dass Bundeswehroffiziere keinen Unterricht mehr an Schulen geben dürfen?

Frage: Fördern Sie die Etablierung von „Friedensbildung“ in der schulischen Ausbildung?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Roßa,

vielen Dank für Ihre Anfrage auf diesem Internetportal.
Meines Erachten nach gehört die politische Bildung — auch in Fragen der Friedens- und Sicherheitspolitik — in die Hand der dafür ausgebildeten pädagogischen Fachkräfte. Werbeveranstaltungen von wem auch immer haben in der Schule nichts zu suchen.

Im Übrigen habe ich mich bereits vor 2 Jahren im Namen des gesamten Unterausschusses zivile Krisenprävention und vernetzte Sicherheit an die KMK gewandt, mit der Bitte, dass sie – wenn es schon Kooperationsvereinbarungen zwischen der Bundeswehr und den jeweiligen Kultus- und Bildungsministerien gibt, Fragen ziviler Krisenprävention und vernetzte Sicherheit in gleichem Umfang in die Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern einzubringen. Schulen sollten auch Kontakt zu Nichtregierungsorganisationen aufbauen und deren Erfahrungen und Kompetenzen ebenfalls in die jeweiligen Angebote einbeziehen.

Es sollten, um der Bedeutung der Friedensförderung in unserer heutigen Zeit gerecht zu werden, Themen der Frieden- und Sicherheitspolitik Bestandteil des Lehrplanes sein.

Aufgrund unseres föderalen Systems werden diese Entscheidungen, jedoch allein von den Bundesländern getroffen.

Mit freundlichen Grüßen
Edelgard Bulmahn